Unten einkaufen, oben wohnen
Neubau an der Siegfriedstraße sollte effizient geplant werden

Reste des früheren Netto-Markts an der Siegfriedstraße 191 sind abgetragen. Die CDU-Fraktion schlägt vor, einen neuen Markt gleich mit Wohnungen darüber zu planen und zu bauen. | Foto:  Bernd Wähner
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  • Reste des früheren Netto-Markts an der Siegfriedstraße 191 sind abgetragen. Die CDU-Fraktion schlägt vor, einen neuen Markt gleich mit Wohnungen darüber zu planen und zu bauen.
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Ende vergangenen Jahres brannte der Netto-Markt an der Siegfriedstraße 191 ab. Doch was passiert nun mit diesem Grundstück?

Das wollte die Verordnete Carolin Peters (CDU) in einer Anfrage vom Bezirksamt wissen. Das berichtete in seiner Antwort von ersten Kontaktaufnahmen mit der Eigentümerin des Markts. Eine schnelle Wiedererrichtung zur Sicherung der Nahversorgung im Gebiet sei dringend erforderlich, heißt es aus dem Bezirksamt.

Es wäre aber nicht sinnvoll, erneut nur eine eingeschossige Einzelhandelseinrichtung zu bauen und das darüber liegende Potenzial für Wohnungsbau zu verschenken, meinen die Verordneten der CDU-Fraktion. „Lichtenberg wird größer, doch der Bau neuer Wohnungen stockt weiter“, erklärt Carolin Peters, die für ihre Fraktion Sprecherin im BVV-Ausschuss für Europa, Wirtschaftsförderung und Sozialraumsteuerung ist. Dem Wohnungsmangel könne durch die Überbauung des Einzelhandelsstandorts begegnet werden, so Peters.

Darum fordert die Fraktion nun eine Überbauung des Neubaus. Es sei von essenzieller Bedeutung, dass sich das Bezirksamt dahingehend schnellstmöglich mit der Eigentümerin verständigt, fordert Peters. Sie sei überzeugt, dass eine möglichst hohe Überbauung von Einkaufsmärkten ein wirksames Mittel ist, um der akuten Wohnungsknappheit in Berlin entgegenzuwirken. Diese Form der Wohnraumschaffung sollte noch stärker in Berlin und vor allem in Lichtenberg genutzt werden.

Mit einem entsprechenden Beschluss könnte die BVV dem Bezirksamt den notwendigen Rückenwind geben, langwierige Planverfahren zu vermeiden und eine Überbauung für die Eigentümerin attraktiv zu gestalten. Eine Überbauung sollte auch deshalb nicht ausgeschlossen werden, weil für Nachbargrundstücke in diesem Bereich bereits Wohnungsneubau vorgesehen ist. Mit diesem Antrag befassen sich die Verordneten zunächst im Ausschuss für Ökologische Stadtentwicklung, Mieterinnenschutz und Facility Management, ehe die BVV darüber entscheidet.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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