Mit viel Holz und einem Gründach
Neue Kita mit 185 Plätzen geht Ende 2023 in Betrieb

Für die neue Kita entsteht gerade das Erdgeschoss.  | Foto:  Bezirksamt
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  • Für die neue Kita entsteht gerade das Erdgeschoss.
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Eine Kindertagesstätte mit 185 Plätzen entsteht seit einigen Monaten auf dem dreieckigen Grundstück zwischen Gudrun-, Kriemhild- und Rüdigerstraße.

Über den Baufortschritt informierten sich dieser Tage die Staatssekretärin für Mieterschutz und Quartiersentwicklung, Ülker Radziwill (SPD), Bürgermeister Michael Grunst und Jugendstadträtin Camilla Schuler (beide Die Linke) sowie Vertreter des künftigen Betreibers, des Kita-Eigenbetriebs Kindergärten NordOst (KiGäNO). Derzeit wird das Erdgeschoss fertiggestellt. Das Richtfest ist für Anfang des Jahres geplant. Voraussichtlich im Spätsommer beziehungsweise im Herbst 2023 werden das Kitagebäude bezugsfertig und die Außenspielflächen gestaltet sein, sodass die Kita 2023 in Betrieb gehen kann. Der zweigeschossige Neubau entsteht in Holzbauweise. Das Gebäude wird sich u-förmig entlang der Kriemhild- und Gudrunstraße erstrecken. Es geht dann in eine Lärmschutzwand über, die die Kita vom Straßen- und Schienenverkehr abschirmt. Holzbauweise, ein Gründach, Versickerungsmöglichkeiten für das Regenwasser auf dem Grundstück und die Vorrüstung für eine Photovoltaikanlage vervollständigen den ökologischen und regenerativen Anspruch des Bauvorhabens.

An der Besichtigung auf der Baustelle der neuen Kita in der Gudrunstraße nahmen Architektin Laura Fogarasi-Ludloff, Jugendamtsleiter Rainer Zeddies, Michael Grunst, Ülker Radziwill, Camilla Schuler und Christina Reinicke teil. | Foto: Bezirksamt
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Wo Gudrun- und Kriemhildstraße aufeinandertreffen, sind ein kleiner Vorplatz und der Haupteingang vorgesehen. Das Foyer wird einen Durchblick von der Straße bis in den Garten erlauben. Im östlichen Bereich des Grundstücks entsteht zu einem späteren Zeitpunkt ein öffentlicher Spielplatz. „Das Projekt Kita Gudrunstraße erhält aus dem Programm der Städtebauförderung rund 8,2 Millionen Euro“, informiert Ülker Radziwill. „Dieses Geld ist gut angelegt, denn durch den Neubau der Kindertagesstätte mit 185 Plätzen wird das derzeitige Defizit in Lichtenberg abgebaut und dem stetig wachsenden Bedarf im Gebiet Rechnung getragen.“

„In unserem nach wie vor wachsenden Bezirk ist gerade das Nibelungenviertel bei jungen Familien beliebt“, schätzt Bürgermeister Michael Grunst ein. „In diesem und im angrenzenden Kiez sind in jüngster Zeit viele Neubauten entstanden. Zusätzliche Kitaplätze werden dringend benötigt. Die Kita in der Gudrunstraße wird nicht der letzte Neubau sein.“

Die pädagogische Bereichsleiterin Kindergärten NordOst, Christina Reinicke sagt: „Das pädagogische Profil der Kita wird Demokratiebildung sein. Das bedeutet mehr, als ein Kinderparlament zu haben. Demokratie hat immer mit Partizipation zu tun und Partizipation ist ein bedeutender Selbstbildungsprozess. Die Kinder werden an Alltagsituationen beteiligt und lernen, Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken und so auch Konflikte zu lösen. Die Perspektive von anderen Personen einnehmen zu können und andere Meinungen und Sichtweisen zu akzeptieren, ist die Grundlage von demokratischen Prozessen.“

Für die neue Kita entsteht gerade das Erdgeschoss.  | Foto:  Bezirksamt
An der Besichtigung auf der Baustelle der neuen Kita in der Gudrunstraße nahmen Architektin Laura Fogarasi-Ludloff, Jugendamtsleiter Rainer Zeddies, Michael Grunst, Ülker Radziwill, Camilla Schuler und Christina Reinicke teil. | Foto: Bezirksamt
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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