Neues Blockheizkraftwerk in der Rummelsburger Straße
Rummelsburg. Ein neues Blockheizkraftwerk (BHKW) sorgt in dem Stadtquartier an der Rummelsburger Straße für preiswerte und klimafreundliche Strom- und Wärmeversorgung.
"Im Gegensatz zur Fernwärme ist die Technologie der dezentralen Kraft-Wärme-Kopplung fast konkurrenzlos wirtschaftlich", sagt Stefanie Frensch, Geschäftsführerin der Wohnungsbaugesellschaft Howoge. Mit der Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerks an der Rummelsburger Straße ermöglicht die Howoge rund 300 Haushalten, günstige Wärme und Strom zu beziehen. Für Umweltsenator Andreas Geisel (SPD) ist die Kraft-Wärme-Kopplung eine "Schlüsseltechnologie" und ein "wichtiger Baustein der Klimaschutzstrategie des Senates".
Bisher wurden die sechs aus den 1960er-Jahren stammenden Gebäude der Howoge in der Rummelsburger Straße mit konventionellen Erdgas-Heizkesseln versorgt. Ein Blockheizkraftwerk hat im Gegensatz zu einem Heizkessel den Vorteil, dass es die durch Verbrennung entstehende Wärme auch noch für die Erzeugung von Strom nutzt. "Oft ist mit dem Einbau eines solchen Kraftwerks aber ein Platzproblem verbunden. Meistens reichen kleine Keller für diese Anlage nicht aus", sagt der Geschäftsführer der Berliner Energieagentur (BEA), Michael Geißler. Die BEA ist der größte Betreiber von BHKW in Berlin. Mit der neuesten Anlage in der Rummelsburger Straße nahm sie ihre tausendste Anlage ans Netz. Doch musste dafür erst ein eigenes Maschinenhaus geschaffen werden.
Der Einbau und Betrieb eines BHKWs lohne sich, betont Stefanie Frensch. So fielen in einem Jahr 500 Tonnen weniger Kohlendioxid-Emissionen an. Das neue Blockheizkraftwerk hat eine thermische Leistung von 207 Kilowatt und eine elektrische Leistung von 140 Kilowatt. Noch ist diese klimafreundliche Technologie in Lichtenberg allerdings nicht weit verbreitet: Es ist bislang das vierte Blockheizkraftwerk im Bezirk. KW
Weitere Informationen gibt es unter www.berliner-e-agentur.de.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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