Hochbetrieb im Hochbauamt
Sanierung diverser Schulen und Sportstätten – und ein Aufzug für das Bürgeramt
Im Lichtenberger Hochbauamt herrscht in diesem Jahr Hochbetrieb. Lang ist die Liste der Vorhaben, die die Verwaltung 2019 umsetzt oder begleitet. Die Serviceeinheit Facility Management (FM) ist federführend bei Bauprojekten in Schulen, Sporthallen, Kitas und kommunalen Gebäuden.
Eigentlich sollte die große Sporthalle mit Zuschauertribüne am Anton-Saefkow-Platz nach aufwendigem Umbau plus Sanierung schon im vorigen Sommer wieder in Betrieb gehen. Doch es gab eine Reihe an Verzögerungen – zweimal waren die beauftragten Baufirmen nicht zuverlässig. Das brachte den ganzen Plan durcheinander. Nun hofft das Bezirksamt, dass es bald, möglichst noch im April, soweit sein kann. Denn über 20 Sportgruppen und Vereine aus ganz Lichtenberg warten ungeduldig auf die Wiedereröffnung ihrer Trainings- beziehungsweise Wettkampfstätte.
Dagegen ist die Turnhalle der Bürgermeister-Ziethen-Schule in der Massower Straße, die seit Juni 2017 saniert wurde, fertig. Die Halle hat eine Rampe bekommen, auch die Toilette ist jetzt barrierefrei zugänglich. 2,7 Millionen Euro flossen in das Bauprojekt.
In der Vincent-van-Gogh-Schule an der Wustrower Straße in Neu-Hohenschönhausen wird ebenfalls eine Sporthalle saniert. Die Arbeiten begannen im April 2018 und sollen diesen Juli abgeschlossen sein – das Ganze für drei Millionen Euro aus dem Schulanlagensanierungsprogramm. Im Hans-und-Hilde-Coppi-Gymnasium am Römerweg ist schon im März die neue Sporthalle eingeweiht worden. Fast drei Jahre hat der Ersatzbau für die zuvor abgebrannte Halle gedauert, die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa sechs Millionen Euro.
Kindergärten profitieren
In der Kindertagesstätte Pinocchio des Trägers Kindergärten NordOst in der Baikalstraße läuft seit dem vergangenen August die Innensanierung. 350 000 Euro gab es dafür aus dem Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm. Die Kindertagesstätte CityKids in der Gensinger Straße 60 bekommt eine neue Fassade. Die energetische Sanierung der Außenhülle startete im vergangenen Juli, im Sommer soll alles fertig sein. Auch dieses Projekt konnte mit 555 000 Euro dank des Kita- und Spielplatzsanierungsprogramm finanziert werden.
Ein Häkchen hat das Hochbauamt bereits hinter einen Teil der Bauarbeiten in der 32. Grundschule in der Bernhard-Bästlein-Straße gesetzt. Von Juli bis Januar ist dort die Verteilerküche einschließlich der Lüftung und des Fettabscheiders erneuert worden. Kostenpunkt: 240 000 Euro.
In der Sporthalle nebenan laufen seit gut einem Jahr die Sanierungsarbeiten, die mehr als drei Millionen Euro kosten und bis zum Juli dauern sollen. In der Schule am Rathaus Lichtenberg müssen nicht nur Flure und Räume saniert werden, seit einem Jahr sind außerdem Naturstein- und Schlosserarbeiten im Gange, der Schulhofbereich wird ertüchtigt, die Freitreppe erneuert. Diese Außenarbeiten sollen bis zum Mai abgeschlossen sein und das Budget von 100 000 Euro nicht übersteigen. Die Philipp-Reis-Schule in der Goeckestraße bekommt bis zum Sommer ein runderneuertes Mehrzweckgebäude. Knapp zwei Millionen Euro kostet das.
Die 40 000 Euro teure Sanierung der Fenster in der Carl-von-Linné-Schule in Fennpfuhl befindet sich aktuell im ersten Bauabschnitt. Richtig los geht es im Juni, zum Schulstart Ende Juli soll dann alles fertig sein. Am Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium in der Franz-Jacob-Straße wird seit März vergangenen Jahres die Sporthalle instand gesetzt. Sie soll im September wieder in Betrieb gehen. In der Matibi-Grundschule in der Straße 3 muss die Kesselanlage erneuert werden, das Ganze soll im September geschehen und geplante Kosten von rund 160 000 Euro aus der bezirklichen Bauunterhaltung nicht übersteigen.
Schwerpunkt Schulen
Die Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule in der Dolgenseestraße bekommt zwei Aufzüge für einen barrierefreien Zugang. Die Arbeiten haben im März begonnen, sollen im November fertig sein und schlagen mit etwa 1,5 Millionen Euro zu Buche. Ein Teil der Sporthalle in der Schule am Fennpfuhl in der Alfred-Jung-Straße wird seit März bis Ende dieses Jahres für eine halbe Million Euro saniert. Das Geld stammt aus der bezirklichen Bauunterhaltung. Im März begannen die Bauarbeiten für einen Erweiterungsbau an der Lew-Tolstoi-Schule am Römerweg, der im Oktober 2020 stehen soll.
Doch nicht nur in Sporthallen, Kitas und Schulen, auch an seinen Verwaltungsgebäuden betreut das Hochbauamt Baumaßnahmen: So bekommt das Bürgeramt 1 in der Egon-Erwin-Kisch-Straße bis zum Juni dieses Jahres einen Aufzug und damit barrierefreien Zugang. Kosten: 442 000 Euro. Im August steht im Verwaltungsgebäude in der Große-Leege-Straße ein Austausch der Beleuchtung an. Zusätzliche Fahrradständer und moderne Flurlichter hat das Haus schon seit dem Januar. Alles zusammen hat den Bezirksetat um circa 20 000 Euro reduziert. Das Rathaus Lichtenberg in der Möllendorffstraße erhält ab Mai bis zum Oktober eine neue Hofkellerdecke. Die Investition ist mit 380 000 Euro im Haushalt veranschlagt.
Robotik im Makerspace
Auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde in der Gudrunstraße werden seit September und noch bis zum November die Besuchertoiletten samt Fenstern und Fassaden renoviert, auch an der der Feierhalle ist schon einiges erneuert worden. Das kostet insgesamt rund 85 000 Euro. Die Anna-Seghers-Bibliothek am Prerower Platz 2 hat einen neuen Makerspace, in dem sich Besucher über Grundlagen der Robotik informieren können. Ende 2019 soll ein weiterer Makerspace abgeteilt und eingerichtet werden.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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