Stadtrat ist sauer: Zwei Spielplätze ohne Spielgeräte
Lichtenberg. Weil Unbekannte die Fitnessgeräte auf dem Spielplatz in der Rüdickenstraße 22–24 wohl mutwillig kaputt gemacht haben, müssen sie jetzt abgebaut werden. Keine neuen Spielgeräte wird es auch für den Spielplatz an der Alfred-Kowalke-Straße geben.
"Ich bin absolut sauer", sagt der Stadtrat für Stadtentwicklung Wilfried Nünthel (CDU). Kaum dass die Fitnessgeräte in der Rüdickenstraße 22–24 für rund 2600 Euro repariert wurden, haben sich Unbekannte an ihnen zu schaffen gemacht. Wohl mutwillig haben sie Geräte wie etwa den Beinmuskeltrainer kaputt gemacht. Die neue Reparatur würde jetzt 10 000 Euro kosten. Das Geld will der Stadtrat im Bezirk aber diesmal nicht mehr in die Hand nehmen. Die Geräte werden erstmal ersatzlos abgebaut. Denn schon jetzt reichen die Unterhaltungsmittel für Spielplätze kaum aus, "um nur die altersbedingten Reparaturen durchzuführen", so Nünthel. Ein Beispiel dafür ist der Spielplatz "Am Anger" zwischen den Straßen Am Tierpark und der Alfred-Kowalke-Straße. Hier waren die Spielgeräte seit zwanzig Jahren nicht mehr erneuert worden und waren inzwischen so marode geworden, dass sie aus "Sicherheitsgründen" abgebaut werden mussten.
Geld gibt es für den Spielplatz "Am Anger" noch nicht mal für eine "Zwischenlösung", heißt es im Bezirksamt. Neue Spielgeräte seien nicht vor 2020 in Sicht, wenn der Bezirk eine neue Investitionsplanung aufsetzt. Besonders ärgerlich ist deshalb die mutwillige Beschädigung von Spielgeräten, deren Reparatur sich der Bezirk noch etwas kosten lässt. "Wenn mutwillige Sachbeschädigung dazu kommt, müssen wir an andere Stelle Spielgeräte wegsparen." KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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