Wohnungsbau: Daumen hoch für mehr als 900 Interessenten
Alt-Hohenschönhausen. Noch befindet sich das Howoge-Bauprojekt "Gärtnerhof" im Rohzustand, doch schon jetzt zählt die Liste der Mietinteressenten mehr als 900 Namen.
Nirgendwo im Bezirk hat die Wohnungsbaugesellschaft Howoge so viele Bauprojekte realisiert, wie im Süden von Hohenschönhausen. "Im Umkreis von 3 Kilometern haben wir rund um die Gärtnerstraße auf diese Weise rund 260 Wohnungen realisiert", sagt die Howoge-Chefin Stefanie Frensch. Bald kommt zu den Neubauten in der Küstriner Straße, der Reichenberger Straße und der Konrad-Wolf-Straße ein weiterer hinzu. An der Gärtnerstraße 8 bis 11 entstehen derzeit 172 Wohnungen. Am 18. Mai feierte das Unternehmen die Eröffnung der beiden Musterwohnungen am Standort. Die Eröffnung markiert zugleich den Vorvermietungsstart für das Projekt.
"Es ist eines unserer beliebtesten Projekte bei zukünftigen Mietern", stellt Frensch fest. Mehr als 900 Namen zählt die Warteliste für eine der 2- bis 4-Raum-Wohnungen. Allein 31 Wohnungen im Bauprojekt sollen barrierefrei sein, sie befinden sich im Erdgeschoss. Weil das sechsgeschossige Gebäude in U-Form entsteht, wird es einen großen Innenhof geben. Hierhin orientieren sich auch die meisten Balkone und Terrassen, über die jede Wohnung verfügt. Hier sollen ganz unterschiedliche Bewohner wohnen können. "Die beliebte 'Berliner Mischung' kann sich an diesem Standort auch im Kleinen abbilden", ist sich Frensch sicher.
Das Bauprojekt ist eines der wenigen, das nicht über die Wohnungsbauförderung des Landes finanziert wird. Dabei hat der Senat die Wohnungsbauförderung für 2016 und 2017 auf die dreifache Summe von 192 Millionen Euro erhöht, um den Bau von preisgünstigem Wohnraum zu ermöglichen. Das Projekt "Gärtnerhof" allerdings hat die Howoge bereits vor dieser Erhöhung angestoßen.
Auch kündigte Stefanie Frensch bei dem Vorvermietungsstart für den "Gärtnerhof" an, dass sich im Jahr 2017 rund 1700 Wohnungen der Howoge in Bau befinden werden. Eines der Highlights in Lichtenberg ist die Errichtung des "Lindenhofs". Das Bebauungsplanverfahren für die Entwicklung des ehemaligen Kinderkrankenhauses an der Gotlindestraße zu einem Mix aus Neu- und Altbauten ist abgeschlossen, erste Abrissarbeiten finden bereits statt. Der Baustart soll laut Howoge im September stattfinden. KW
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