Mit Respekt und Hochdruck an die Arbeit
Wohnungsbaugesellschaft Howoge ist Partner der Schulbauoffensive

Sandra Scheeres, Ulrich Schiller und Katrin Lompscher mit einem Modell des Siegerentwurfs für die Allee der Kosmonauten. | Foto: Berit Müller
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Mit der 2016 gestarteten Berliner Schulbauoffensive (SBO) will der Senat bis zum Jahr 2026 stadtweit 60 Schulen bauen und etliche vorhandene sanieren. Partner für mindestens 30 Neubauten und elf Sanierungsprojekte ist die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Howoge. Eine Ausstellung am Anton-Saefkow-Platz informiert derzeit über den Wettbewerb für die ersten Schulen.

„Unsere Schulbauplanung schreitet zügig voran“, sagte Howoge-Geschäftsführer Ulrich Schiller am 20. Mai in der "Wohnungsmacherei" des Unternehmens am Anton-Saefkow-Platz 13. Dort stellte er den Senatorinnen Katrin Lompscher und Sandra Scheeres sowie Lichtenbergs Schulstadtrat Wilfried Nünthel nicht nur den Siegerentwurf für die ersten beiden Schulneubauten der Howoge vor. Im Gespräch ging es auch generell um den Beitrag des Unternehmens zur BSO.

„Natürlich haben wir in Anbetracht der Größe dieser Aufgabe Respekt davor“, räumte Schiller ein. „Unsere Mitarbeiter sind daher mit Hochdruck an der Arbeit.“ Um den Bereich Schulneubau und -sanierung kümmere sich ein aktuell 15-köpfiges Team, das bei Bedarf noch Zuwachs bekomme.

Wettbewerb der Architekten

Schon Ende vergangenen Jahres hat die Howoge vier Generalplanerbüros beauftragt, die Sanierung von zehn Schulgrundstücken anzugehen. Seit Anfang 2019 läuft die Bestandserfassung, parallel werden die Bedarfsprogramme erstellt. Bis Ende dieses Jahres sollen alle Sanierungskonzepte fertig sein, sodass ab Anfang 2020 geplant und ab 2021 in den ersten vier Schulen mit den Arbeiten begonnen werden kann.

Auch die Vorbereitung der Neubauvorhaben laufe ganz nach Plan, erklärte Schiller. Für ihre Schulen Nummer eins und zwei hat die Howoge das Büro PPAG mit der Planung beauftragt. Die Wiener Architekten hatten sich in einem Realisierungswettbewerb gegen 13 Büros durchgesetzt.

Der prämierte Entwurf, der dem neuen pädagogischen Leitbild der Compartmentschule Rechnung trägt, soll als Pilotprojekt umgesetzt werden. Gemeinschaftsflächen, wie Mensa, Aula und Sporthallen, bilden darin den Mittelpunkt. Drum herum ordnen sich kleinere Einheiten an. Im Prinzip besteht die Schule aus mehreren Abteilen – englisch: „Compartments“. Sie sollen für eine intensive Zusammenarbeit von Schülern und Pädagogen sorgen, gleichzeitig aber auch individuelles Lernen ermöglichen.

Lernen in Abteilen

Die Compartments setzen sich aus mehreren Unterrichts- und Teilungsräumen zusammen, die sich wiederum um das Herzstück, das sogenannte Forum, gruppieren. In der Senatsverwaltung für Bildung kommt das gut an: „Zeitgemäße Schulbauten bieten Raum für individuelles Lernen, sind flexibel und fördern Kommunikation“, so Bildungssenatorin Sandra Scheeres. „Unsere pädagogischen und räumlichen Vorgaben setzt der Siegerentwurf gelungen um.“

Das Bedarfsprogramm für die beiden Schulen an der Allee der Kosmonauten 20–22 ist erstellt und wird zurzeit von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung geprüft. Die Howoge rechnet mit einem Baustart im Jahr 2021, mit der Aufnahme des Schulbetriebs für 2024.

Anhand einer von der Senatsverwaltung für Bildung entwickelten Prioritätenliste stimmt die Howoge derzeit weitere Neubauvorhaben ab. In Lichtenberg sind noch drei Projekte geplant: an der Treskowallee 8, an der Waldowallee 117 und Am Breiten Luch 3/Am Rotkamp 53.

Die Ausstellung in der Wohnungsmacherei am Anton-Saefkow-Platz 13 ist noch bis zum 4. Juni werktags von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Ausführliche Infos gibt es außerdem auf der Homepage des Unternehmens unter https://bwurl.de/14cm.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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