Damit alle sicher durch den Alltag kommen
Broschüre für Junior-Sicherheitsexperten an Grundschüler verteilt

Schülerinnen und Schüler der 4a halten die neue Broschüre in den Händen. | Foto:  Bernd Wähner
  • Schülerinnen und Schüler der 4a halten die neue Broschüre in den Händen.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

An der Schule am Gutspark haben Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) und Lichtenbergs Katastrophenschutzbeauftragter Philipp Cachée den Startschuss für das Pilotprojekt „Junior-Sicherheitsexperte“ gegeben.

Sie übergaben an die Klasse 4a und an Lehrkräfte die neue Broschüre „Schau genau – mach dich schlau“, die das Bezirksamt herausgegeben hat. In dieser Broschüre, die nach und nach in einer Auflage von 3000 Exemplaren an 24 weitere Schulen verteilt wird, finden sich kindgerecht aufgearbeitet wichtige Inhalte rund um das Thema Selbsthilfefähigkeit. Anhand zahlreicher Illustrationen und mit kurzen, verständlichen Texten wird vermittelt, wie Kinder Alltagsgefahren erkennen und darauf richtig reagieren können.

Das Projekt „Junior-Sicherheitsexperte“ ist ein Bildungsangebot für Schüler der 3. und 4. Klassen an Grundschulen. Es wurde vor zehn Jahren in Bochum im Rahmen der frühkindlichen Aufklärung entwickelt. Als erster Berliner Bezirk hat Lichtenberg das Projekt zeitgemäß weiterentwickelt und auf die Stadt zugeschnitten. Dafür fertigte zum Beispiel ein Grafikbüro aus Bochum spezielle berlintypische Grafiken an. Unterstützt wurde die Herstellung der Broschüre vom Rotary Club Berlin – Platz der Republik. Ziel ist es, Grundschulkindern auf spielerische Art Gefahrenabwehr, Erste Hilfe und Eigenschutz näher zu bringen. Die Kinder sollen nicht nur selbst mehr zu diesen Themen erfahren, sondern auch als Multiplikatoren in Richtung Eltern, Großeltern und Geschwister fungieren. Die dienen zugleich als Lern- und Lehrmaterial. Vorgesehen ist, das Projekt und die Beschäftigung mit den Broschüren in den Sachunterricht zu integrieren.

„Auch Grundschulkinder können bereits lernen, sich in Gefahrensituationen klug, umsichtig und hilfsbereit zu verhalten. Mit unseren neuen Broschüren wollen wir als Bezirk einen Beitrag dazu leisten“, sagt Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). Der Katastrophenschutzbeauftragter Philipp Cachée ergänzt: „Die Aufklärung und Animation der Bevölkerung zum Eigenschutz und zur Selbsthilfefähigkeit ist ein übergeordnetes Ziel des Katastrophen- und Zivilschutzes. Nur wenn die Bevölkerung mitwirkt, egal ob jung oder alt, kann die Resilienz der Gesellschaft in Bezug auf Großschadenslagen und Krisenereignisse sichergestellt werden.“

Das Thema Selbsthilfefähigkeit sei in unserer Gesellschaft leider noch zu wenig präsent, schätzt Thomas Herrschelmann vom Rotary Club ein. „Wir haben uns für dieses Projekt eingesetzt und die Broschüre mitfinanziert, damit Kinder dafür sensibilisiert werden und lernen, wie sie sich selbst und anderen helfen können. Wir freuen uns, dass wir damit in der Schule im Gutspark und im Bezirksamt Lichtenberg auf so offene Ohren gestoßen sind.“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 245× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 210× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 594× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.184× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.