Gesundheitsrisiko: arm, alt, allein: Fennpfuhl wird Modellregion

In seiner dritten Sitzung hat der Lichtenberger Gesundheitsbeirat den Ortsteil Fennpfuhl zur Region mit besonderem Bedarf für Prävention und Gesundheitsförderung bestimmt. Das Gremium hat außerdem beschlossen, einen „Arbeitskreis Modellregion“ zu gründen.

Hintergrund für diese Entscheidung ist die Tatsache, dass in Fennpfuhl besonders viele ältere Menschen leben. Zudem liegt auch der Anteil an Grundsicherungsempfängern im Seniorenalter über dem Lichtenberger Schnitt. Ferner zeigen die vorliegenden Sozialdaten, dass es in dieser Bezirksregion viele älteren Menschen gibt, die allein wohnen. Aufgrund dieser drei Faktoren hat der Gesundheitsbeirat den Stadtteil Fennpfuhl als Region mit besonderem Bedarf identifiziert, erste Maßnahmen erarbeitet und sie in der Broschüre „Lichtenberger Gesundheitsbeirat 2017/2018“ aufgeführt.

"Alt, arm und allein sein stellt ein Gesundheitsrisiko dar"

„Die drei Faktoren alt, arm, allein können zusammen ein Gesundheitsrisiko darstellen, dem der Arbeitskreis mit dem Pilotprojekt in Fennpfuhl entgegenwirken will“, sagt Gesundheitsstadträtin Katrin Framke (parteilos für Die Linke). Der Kreis ist offen für Interessierte und Institutionen, die sich einbringen wollen, wenn es ans Umsetzen der gesundheitsfördernden Maßnahmen geht.

Im vergangenen Jahr hatten drei Arbeitskreise Konzepte zum Thema „Gesund im Alter“ entworfen. Anschließend wurden sie auf der Lichtenberger Gesundheitskonferenz am 13. Dezember 2017 mit interessierten Bürgern und Fachleuten diskutiert und abgestimmt. Die Arbeitskreise „Alter und Bewegung“, „Alter und Partizipation“ und „Alter und Versorgung“ stellen ihre Ergebnisse aus dem Jahr 2017 nun in einer Broschüre vor.

Sie ist als Download im Internet verfügbar unter http://asurl.de/13sg.
Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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