Auch in den Ferien zum Buch greifen
Lese-Oskar fürs beste Logbuch des Sommers

Daniela Bell leitet das Amt für Weiterbildung und Kultur  und sie ist von der Resonanz auf die Sommerleseclubs begeistert. | Foto: Berit Müller
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In diesem Jahr winkt jungen Bücherwürmern aus Lichtenberg eine besondere Trophäe, wenn sie beim Sommerleseclub mitgemacht haben. Mit einem Lese-Oskar zeichnen die Bibliotheken besonders kreative Einträge ins Logbuch der Aktion aus.

Lichtenbergs Bibliotheksteam hat sich mit seinem neuen Projekt vom Bundesland Nordrhein-Westphalen inspirieren lassen. Dort fanden die Sommerleseclubs vor einigen Jahren zum ersten Mal statt. Das Angebot soll dazu beitragen, dass Kinder und Jugendliche auch in den großen Ferien ab und an in Bücher gucken – als Bestandteil der außerschulischen Leseförderung. „Lesen macht Spaß!“ lautet das Motto.

Dazu werden nicht nur diverse spannende Veranstaltungen rund um Kinder- und Jugendliteratur auf die Beine gestellt. Ständiger Begleiter für die Teilnehmer ist ein sogenanntes Logbuch, in das sie ihre Erfahrungen beim Lesen hineinschreiben. Einzeln oder gemeinsam mit Freunden notieren sie Lieblingsleseplätze und Lieblingsbücher. Sie erinnern sich an besondere Erlebnisse beim Schmökern und berichten, was genau ihnen an einer Geschichte gefallen oder eben nicht gefallen hat. Sie nennen Held und/oder Fiesling. Sie kleben Fotos und Sticker ins Logbuch ein, denken sich ein Team-Logo aus, schreiben kleine Rezensionen und sammeln Stempel für gelesen Bücher.

Bücher als Erlebnis

Die Lichtenberger Bücherstuben haben in den vergangenen Wochen diverse Veranstaltungen für das Format angeboten. Unter anderem gab es Workshops in der Programmiersprache Scratch, Kurse im Erstellen digitaler Fotostorys, Lesen im Park mit Reisen zum Mond und viele Gesprächsrunden, in denen sich die Kinder über ihre Lieblingsbücher austauschen konnten. In diesen Tagen sichten die Bibliotheksteams die gesammelten Logbücher, um besonders kreativ gestaltete Hefte auszuwählen und für den Lese-Oskar vorzuschlagen.

Insgesamt 220 Kinder und Jugendliche haben sich an der zweiten Auflage des Sommerleseclubs beteiligt, Lichtenbergs Leiterin im Amt für Weiterbildung und Kultur Daniela Bell schwärmt vom Projekt. „Wir haben tolle Erfahrungen damit gemacht, die wir unbedingt weitergeben wollen.“ So sei bereits geplant, die Aktion im kommenden Jahr auf die ganze Stadt auszuweiten und in allen Bezirksbibliotheken Sommerleseclubs zu veranstalten.

Mit einer kleinen Feier im Saal des Rathauses geht der Sommerleseclub 2019 am Freitag, 23. August, um 16 Uhr zu Ende – dann wird auch der Lese-Oskar für das beste Logbuch verliehen. Im Anschluss spielt der Kinderliedermacher Ich & Herr Meyer. Eingeladen sind alle, die mitgemacht haben.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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