Unansehnliche Grünanlagen: Illegaler Müll ist vom Fennfuhlpark bis zum Warnitzer Bogen ein Problem

Lichtenberg. Kippenstummel, Kaffeebecher oder Verpackungsmüll machen die schönste Grünanlage oft zu einer unansehnlichen Müllkippe. Der Bezirk sucht mit Müllbehältern und Schildern das Problem zu lösen.

Ein Picknick in einem saftig grünen Park kann das Gemüt heben. Danach brechen etliche Parkbesucher jedoch auf, ohne die mitgebrachten Flaschen, Becker oder Verpackungen zu entsorgen. Die fünf am meisten vermüllten Parkanlagen und Grünflächen hat die Bezirksverordnete Silke Wenk (Linkspartei) nun vom Bezirksamt erfragt.

Neben dem Fennpfuhlpark ist der Malchower Park eine der vermülltesten Ecken im Bezirk. In der Grünanlage in der Gürtelstraße sammeln sich unter Kirschbäumen oft Plastikflaschen und Kaffeebecher. Nicht zuletzt gibt es die Grünanlage in der Randowstraße neben dem Warnitzer Bogen, hinter der Kaufhalle. Hier wird Müll genauso achtlos liegen gelassen wie auf dem Grillplatz im Rudolf-Seiffert-Grünzug.

Dass viele Anwohner ihre Straßen und Parks ansehnlich halten möchten, beweisen die Anzeigen im Online-System des Lichtenberger Ordnungsamtes. Das zählt seit Anfang 2017 mehr als 270 Hinweise auf illegal abgelegten Müll. Die Fälle wurden an die BSR weitergeleitet, die den Müll entsorgte. Im vergangenen Jahr kamen so im Bezirk rund 242 Tonnen Müll zusammen, die aus Parks und Straßen entsorgt werden mussten, informierte der für das Grünflächenamt zuständige Stadtrat Wilfried Nünthel (CDU) auf Nachfrage von Silke Wenk.

Immer wieder sucht der Bezirk nach neuen Lösungen. In einem Modellprojekt im Stadtpark Lichtenberg an der Möllendorffstraße sorgt eine Zusammenarbeit mit der Berliner Stadtreinigung für Sauberkeit. Es ist eine der größten Parkanlagen im Bezirk. Das Projekt läuft noch bis Ende 2017, die Ausweitung auf andere Parks ist unsicher.

Bis dahin sollen in problematischen Parkanlagen zusätzlich aufgestellte Müllbehälter und Schilder mit Piktorgrammen für mehr Sauberkeit sorgen. Der Bürgerverein Fennpfuhl hat sich diesbezüglich engagiert und eigene Piktogramme entwickelt, die bald im Fennpfuhlpark an die Vernunft der Parkbesucher appellieren sollen. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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