Rassistisch motivierte Taten nach Schließung von Nazi-Treff leicht rückläufig
Das Register ist ein Projekt des Vereins Licht-Blicke, der rechte Übergriffe und Delikte dokumentiert. Es hat sich gezeigt: Von 1.100 gezählten Vorfällen in zehn Berliner Bezirken gab es in Lichtenberg 105 Angriffe mit rechtsextremer und diskriminierender Motivation. Im Jahr 2013 waren zehn Vorfälle mehr.
Das klingt nach keiner großartigen Entwicklung, doch erfreulich ist, dass sich in fast allen Bereichen - wie rassistische Hetze oder Gewalt - die Zahl der Übergriffe im Bezirk verringert hat. Allein die "Propagandadelikte" nahmen deutlich zu. So hat es auch in Lichtenberg von rechtsextremen Intiativen organisierte Anti-Flüchtlingsproteste und ähnliche Aktivitäten gegeben.
Als positiv wird im Bericht die Schließung des Neonazi-Treffpunkts in der Lückstraße 58 hervorgehoben. Hier hatte der Vermieter lange Zeit gemeinsam mit dem Bezirksamt und engagierten Bürgern dafür gekämpft, den Rechtsexremen kündigen zu können.
Nach Auflösung des Treffs sei die Zahl der Propaganda-Delikte in diesem Kiez merklich gesunken, teilt das Lichtenberger Register mit.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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