Kunst für Kinder von Tschernobyl
24. Versteigerung von Werken namhafter Maler und Grafiker am 5. November
Die 24. Kunstversteigerung zugunsten der Aktion „Kinder von Tschernobyl“ findet am 5. November um 19 Uhr in der rk – Galerie für zeitgenössische Kunst im Rathaus Lichtenberg statt.
35 Jahre nach der Katastrophe sind die Spätschäden in und um Tschernobyl nach wie vor verheerend. Besonders gefährdet sind Kinder. Seit 1992 konnten die Versteigerungen knapp 87 000 Euro sammeln. Für die diesjährige Versteigerung spendeten 64 Künstlerinnen und Künstler 194 Werke. Weitere 22 Kunstwerke wurden aus Sammlungen überlassen. An dem Abend können vorwiegend Grafiken von namhaften Kreativen für den guten Zweck erworben werden, so von Marguerite Blume-Cárdenas, Manfred Butzmann, Friedrich-Wilhelm Fretwurst, Antje Fretwurst-Colberg, Stefan Friedemann, Margit Grüger, Sabina Grzimek, Michael Hegewald, Walter Herzog, Wolfgang Leber, Harald Metzkes, Nuria Quevedo, Anna Franziska Schwarzbach oder Hans Vent. Eine Besichtigung der Versteigerungsexponate ist vom 1. bis 3. November jeweils 10 bis 18 Uhr möglich. Ein Katalog liegt vor. Ein Nachverkauf zum Schätzpreis findet am 17. November 10 bis 18 Uhr statt.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Aktionskreises Evangelischer Kirchengemeinden „Kinder von Tschernobyl“ in Zusammenarbeit mit der rk – Galerie für zeitgenössische Kunst und dem Graphik-Collegium Berlin. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) und Britta Albrecht-Schalla, Gemeindepädagogin im Pfarrdienst in der Evangelischen Kirchengemeinde Lichtenberg.
Die Leiterin des Fachbereichs Kunst und Kultur im Bezirksamt, Catrin Gocksch, wird den Abend eröffnen, für musikalische Begleitung sorgt die Cellistin Anne Müller.
Der Aktionskreis „Kinder von Tschernobyl“ wurde 1990 gegründet, um Kindern zu helfen, die unter den Folgen des Reaktorunfalls leiden. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Sommerferienaktion, die Kindern aus Gomel in Weißrussland einen mehrwöchigen Aufenthalt in Deutschland ermöglicht. Viele dieser Kinder haben gesundheitliche Probleme oder sind in der Entwicklung zurückgeblieben. Die Aktion gibt ihnen eine Auszeit von der Dauerbelastung, in der sich auch ihr Immunsystem erholen kann. Der gesamte Erlös aus der Kunstversteigerung kommt dem Aktionskreis „Kinder von Tschernobyl“ für seine Arbeit zu Gute.
Autor:Silvia Möller aus Wedding |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.