Junge Kunstform in altem Bauwerk
3D-Kunstwerke im Hubertusbad
Das Hubertusbad ist bis zunächst zum 24. März ein Ort für eine ungewöhnliche Kunstausstellung. Kurator Dennis Peqas präsentiert in den altehrwürdigen Mauern an der Hubertusstraße 47 die Ausstellung „Stadtbad Reloaded“.
Auf die Idee kam der Lichtenberger durch die letzte von ihm kuratierte Ausstellung „House of DiMotion“. Dabei weckten Video-Frames sein Interesse. Dabei handelt es sich um kunstvoll produzierte, hochwertige 3D-Videosequenzen. Er überlegte sich, dass man mit diesen kompakten Kunstwerken eine Ausstellung gestalten müsste.
Auf der Suche nach einem geeigneten Ort wurde er auf das Hubertusbad aufmerksam. Dort kann man seit 1988 zwar nicht mehr schwimmen, aber die Berliner Immobilienmanagement (BIM) GmbH ließ es inzwischen in einem ersten Bauabschnitt bis 2021 so sanieren, dass Veranstaltungen stattfinden können.
Dennis Peqas wandte er sich an die BIM. Und diese öffneten ihm die Türen zum einstigen Stadtbad. Allerdings steht das Hubertusbad unter Denkmalschutz. Deshalb musste sich der Kurator ein Ausstellungskonzept überlegen, mit dem er die Frames zeigen kann, ohne dass auch nur ein Nagel eine Wand beschädigt.
In der Ausstellung „Stadtbad Reloaded“ zeigt Dennis Peqas nun 150 Frames von 33 Künstlern aus aller Welt – von New York bis Paris und natürlich aus Berlin. Ihre 3D-Video-Frames zeigen zum Beispiel Personen, Fantasielandschaften oder auch Unterwasserwelten. Außerdem gibt es Lego-Frames, die von zwei Seiten zu betrachten sind und auf denen Gegensätze zu einem Thema dargestellt sind.
Zu besichtigen ist die Ausstellung „Stadtbad Reloaded“ bis 24. März Sonnabend und Sonntag von 12 bis 20 Uhr. Der Eintritt kostet 13 Euro, Studenten und Azubis zahlen elf Euro, Kinder und Schwerbeschädigte neun Euro. Weitere Informationen und Kartenreservierung: www.stadtbadreloaded.de.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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