Acht Premieren in der neuen Spielzeit
Aufführungen im Theater an der Parkaue finden in einem Ersatzbau statt

Eine Szene aus dem aktuell laufenden Stück „Krummer Hund“. | Foto:  Theater an der Parkaue/Sinje Hasheider
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  • Eine Szene aus dem aktuell laufenden Stück „Krummer Hund“.
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Weil das Theater an der Parkaue saniert wird, entstand in den zurückliegenden Monaten auf einer landeseigenen Fläche nebenan ein temporärer Ersatzbau.

Dort beginnt nun die neue Spielzeit, in der das Junge Staatstheater Berlin insgesamt acht Premieren präsentieren wird. Mit einem Ensemble aus 19 Schauspielern starten Christina Schulz und Alexander Riemenschneider in ihre erste Spielzeit als neues Intendanz-Duo. Es ist ein besonderer Neustart. Das Theater an der Parkaue öffnet nach mehr als einem Jahr endlich wieder seine Türen für das Publikum, und zwar auf der neuen Bühne unweit vom zu sanierenden Altbau. Die vollausgestattete zweigeschossige Hallenbühne dient als Ersatzspielstätte für die zweite Sanierungsphase, die seit dem Sommer läuft und eine komplette Schließung erfordert.

Als Junges Staatstheater versteht sich das Haus als ein Theater für alle. Mit den Premieren, Inszenierungen und Projekten richtet es sich an Kinder, Jugendliche, Familien und alle, die sich für die Perspektive junger Menschen interessieren. In der Spielzeit 2021/22 werden Künstlerinnen, Künstler und Gruppen arbeiten, die Formen und Ästhetiken des Theaters interdisziplinär in einen Austausch bringen. Dazu zählen Schorsch Kamerun und Regina Rossi, das Frankfurter zaungäste Kollektiv oder Jetse Batelaan und sein Theater Artemis. Regisseurinnen und Regisseure wie Mina Salehpour, Alexander Riemenschneider oder Mathias Spaan stellen in ihren Arbeiten Figuren ins Zentrum, die auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt sind und die erfahren, dass ihr Handeln unterschiedliche Auswirkungen hat. Zum Auftakt inszeniert Alexander Riemenschneider einen neuen Stoff, der direkt zum jungen Publikum spricht: „Krummer Hund“, ein Stück für alle über 14 Jahre von Juliane Pickel. Es erzählt vom 15-jährigen Daniel und seiner bellenden Wut, die so groß ist, dass er immer öfter die Kontrolle verliert und zuschlägt. Es ist eine Geschichte über Ohnmacht und die Suche nach Zugehörigkeit und Nähe, die bereits Premiere hatte.

Am 20. November 16 Uhr ist als nächste Premiere das Stück „WAS?“ für alle ab acht Jahre zu erleben. Schorsch Kamerun, Sänger der Goldenen Zitronen, Regisseur und Musiker erarbeitet am Theater an der Parkaue seine erste Musiktheaterproduktion für junges Publikum. Gemeinsam mit dem Musiker PC Nackt und einer unerschrockenen Weltraum-Crew befragt er in „WAS?” Räume und Regeln.

Mit dem Familienstück „Pythonparfum und Pralinen aus Pirgendwo” ab fünf Jahre startet das Junge Staatstheater am 5. Dezember in die Vorweihnachtszeit. Was entsteht, wenn mit den Menschen eine ganze Welt zur Tür hereinkommt? Mit absurd-fantastischen Bildern und Humor erzählen der belgische Regisseur Gregory Caers von überraschenden Begegnungen in einem Hotel, das so seltsam ist wie seine Gäste.

Im ersten Halbjahr 2022 haben dann die Stücke „Funken“, „Der erhobene Zeigefinger”, „Du blöde Finsternis!“ „Kalte Füße“ und „Meerjungfrauen* rülpsen besser” Premiere.

Der aktuelle Spielplan steht auf www.parkaue.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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