Vielfalt auf dem Spielplan
Ausblick auf die Saison im Theater an der Parkaue

Das Theater an der Parkaue setzt auch in der neuen Spielzeit auf Vielfalt.  | Foto: Berit Müller
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  • Das Theater an der Parkaue setzt auch in der neuen Spielzeit auf Vielfalt.
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„Utopien. Pioniere. Zukunft“ – das ist in dieser Saison Motto und zugleich Anspruch im Theater an der Parkaue. Die neue Spielzeit soll im jungen Staatstheater vor allem Vielfalt auf die Bühne bringen. Dabei setzt das Haus auf unterschiedlichste Formen: von fast freien Performances bis zu detailgenauen Inszenierungen, von Klassikern bis zur zeitgenössischen Dramatik, vom Labor bis zum Gesellschaftsspiel.

Wie viel Berliner Vielfalt spiegelt sich im Theater an der Parkaue wider? Diese Frage stellt sich die junge Lichtenberger Bühne aktuell. Im Rahmen des Förderprogramms „360° - Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft“ und mit dem Modellprojekt „Diversity Arts Culture“ begibt sich die Parkaue auf den Weg zur Öffnung des Hauses für die vielfältige Stadtgesellschaft. „Wir wollen 360° Parkaue“ lautet die Devise.

Ein Blick auf die neue Spielzeit zeigt, dass das künstlerische Programm mit Abwechslung und Fülle punktet: Auf der Bühne startet die Saison am 8. September mit „Lunaris. Ein Weltraummärchen“. Nach Motiven von Jules Verne, Georges Méliès und Antoine de Saint-Exupéry entsteht Science-Fiction für die kleinsten Zuschauer. Im Zentrum kreist die Frage: Ist das Fremde eine Bedrohung oder die Möglichkeit für neue Erfahrungen?

2019 jährt sich der Geburtstag von Theodor Fontane zum 200. Mal. Das Theater an der Parkaue führt aus diesem Anlass „Effi von Briest“ auf, erstmals am 19. September dieses Jahres. Einen weiteren Klassiker zeigt das Haus in Koproduktion mit dem Volkstheater Rostock: „Kabale und Liebe“ von Friedrich Schiller, das am 16. Oktober Berlin-Premiere feiert.

Zeitgenössische Dramatik präsentiert im kommenden Jahr das Stück „Rohe Herzen“ von Laura Desprein. Es taucht tief in die Gefühlswelten junger Menschen ein. „Geschichten aus dem Bauwagen“ thematisiert die Selbstbestimmung junger Menschen: Der Bauwagen gleicht darin einem Zufluchtsort, der jeden und jede aufnimmt, der oder die anders ist. Mit „Bauwagen mobil“ – dem Rahmenprogramm zum Stück – steht das Theater erstmals auf Rädern. Gestartet wird in Marzahn-Hellersdorf, weiter geht es nach Malchow und zurück nach Lichtenberg. Ziel ist das große Abschlussevent im Stadtpark „Parkaue City. Die klügere Stadt“ - eine Kooperation mit dem Futurium zwischen dem 20. und 29. Mai 2019.

Das weite Spektrum der Parkaue sollen nicht zuletzt diverse Arbeiten von Gastregisseuren zeigen. Unter anderem der „Schimmelreiter“ von Theodor Storm und „Crash Boom Click“, das mit Slapstick, Tanz, Wortwitz und Akrobatik von einem Tagesablauf erzählt. „Die Zertrennlichen“ ist ein Stück über das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen auf engem Raum und über die zerstörerische Kraft von Alltagsrassismus.

Schließlich hat das Theater auch noch ein Gesellschaftsspiel für junge Leute im Angebot. Es heißt „Unterscheidet euch!“ und dreht sich um Ordnung und Unordnung in der Gesellschaft. Das Publikum verhandelt in dieser interaktiven Inszenierung selbst, welche neuen Kategorien entstehen und welche die Zukunft nicht mehr braucht.

Zahlreich sind auch in der kommenden Saison die Vermittlungs- und Kreativangebote des Hauses: So lädt das Theater an der Parkaue Menschen unterschiedlicher Herkunft und jeden Alters ein, gemeinsam zu forschen, zu gestalten, zu entdecken.

Ausführliche Infos zu allen Terminen gibt es unter www.parkaue.de

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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