Campus-Forum: Henryk Gericke: „Too Much Future – Punkrock GDR 1980-1989“
„Demokratie statt Diktatur“ – unter diesem Titel streamen wir vom 25.05. bis 24.06. vom historischen Ort „Stasi-Zentrale. Campus für Demokratie“ in Berlin-Lichtenberg. In vielfältigen Diskursen geht es um Menschenrechte, Jugendkulturen und lebendige Archive.
Weitere Informationen zur Reihe finden Sie unter www.bstu.de/campus-forum.
Henryk Gericke: „Too Much Future – Punkrock GDR 1980-1989“
Ob in der Provinz oder in den Großstädten: Punks fielen ins Auge und veränderten in den 80er Jahren das Straßenbild der DDR. Ihre Musik war schrill, laut und oft verboten – Konzerte waren meist nur in privaten oder kirchlichen Räumen möglich. Das nonkonforme Auftreten der Punks passte nicht in das Idealbild der Staatsmacht – die Szene geriet in das Visier der Geheimpolizei der DDR. Die Kompilation „Too Much Future – Punkrock GDR 1980–1989“ widmet sich Punkbands, deren Existenz in der DDR illegal war. Einige von ihnen spielten nie vor Publikum. Andere, die gelegentlich live zu sehen waren, traten konspirativ auf. Etliche Musikerinnen und Musiker wurden anschließend zu Gefängnisstrafen verurteilt.
Herausgeber Henryk Gericke, ehemaliger Sänger der Ost-Berliner Punkband „The Leistungsleichen“, führt durch den Abend und liest aus der umfangreichen Begleitpublikation des Albums. Er spielt Songs von bekannten DDR-Punkbands wie „Planlos“ und „L'Attentat“ oder den weniger bekannten wie „Konstruktives Liebes Kommando“ und „Küchenspione“. Einige der Songs sind nach jahrelangen Recherchen während des Streams zum ersten Mal öffentlich zu hören.
Während des Streams ist der Chat für Fragen an die Podiumsgäste geöffnet.
Live-Stream um 18.30 Uhr: www.bstu.de/forum
Rahmenprogramm
17:30 Uhr: „Freie Deutsche Jugend?“ Online-Führung zum Stasi-Unterlagen-Archiv über Zoom: https://t1p.de/u7c1
Informationen zur Archivausstellung „Einblick ins Geheime“ finden Sie unter: www.einblick-ins-geheime.de
Die Open-Air-Ausstellung auf dem Hof der Stasi-Zentrale, „Revolution und Mauerfall“, ist auch unter Pandemiebedingungen jederzeit frei zugänglich.
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