Es sprudelt auf Plätzen und in Parks: Startschuss für die Brunnensaison 2018
Es ist jeweils ein untrügliches Zeichen für den nahenden Frühling – auch wenn der sich mal wieder viel Zeit lässt: Wenn in Grünanlagen und auf Plätzen die Brunnen sprudeln, hat der Winter ausgedient.
In Lichtenberg fiel der symbolische Startschuss für die Brunnensaison 2018 inmitten der sogenannten Schlossachse zwischen Alfred-Kowalke- und Charlottenstraße, nicht weit entfernt vom Tierpark Friedrichsfelde. Im kleinen Grünzug nahe der B1/B5 steht der „Brunnen mit Sandsteinplastik“, den Umweltstadtrat Wilfried Nünthel (CDU) am 26. März als erstes Wasserspiel in Lichtenberg wieder in Betrieb nahm. „Wollen wir hoffen, dass sich der Frühlingsanfang bald auch beim Wetter bemerkbar macht“, sagte der Stadtrat. „Dann werden wir nach und nach alle Brunnen wieder anstellen. An einigen Standorten kann das ein bisschen länger dauern, weil noch Reparaturen erforderlich sind.“ Meistens seien es die Dichtungen, die nach einiger Zeit ausgebessert werden müssten.
Stroer übernimmt 2018 die Betriebskosten
Traditionell beenden die Berliner Bezirke die Winterpause ihrer Wasserspiele alljährlich zwischen Ende März und Mitte April. Tagsüber von 10 bis 20 Uhr sprudeln und plätschern die Brunnen dann bis Ende Oktober. In diesem Jahr übernimmt die Firma Ströer noch einmal die Betriebskosten für alle Lichtenberger Anlagen und lässt sich die Patenschaft 53.000 Euro kosten. Pflege und Wartung zahlt das bezirkliche Straßen- und Grünflächenamt.
Der „Brunnen mit Sandsteinplastik“ aus dem Jahr 1987 stammt von den Künstlern Horst Scholz und Hannes Warsczyczek. Er besteht aus Kugelelementen und einem Becken, das sich in eine kleine Treppe einfügt. Auf dem Beckenrand sitzt eine Schale. Daraus rinnt das Wasser nun wieder über eine Furt in die darunter liegende, geteilte Kugel.
Neben der Schmuckplastik in Friedrichsfelde gehen in diesen Tagen folgende Lichtenberger Wasserspiele wieder in Betrieb: der Brunnen „Spree und Havel“ und der Fontanebrunnen in der Erich-Kurz-Straße, die Fontänenfelder auf dem Vorplatz des Allee-Centers und am Anton-Saefkow-Platz, der Kugelbrunnen am Anton-Saefkow-Platz nahe Hausnummer 13 und der Brunnen der Jugend auf dem Stadtplatz an der Wartenberger/Wustrower Straße.
Einige Wasserfreunde müssen sich noch gedulden
Voraussichtlich erst im Mai heißt es „Wasser marsch!“ für den Mühlenbrunnen am Rotkamp, den Vogelbrunnen in der Judtih-Auer-Straße, die Schwimmfontäne im Fennpfuhlpark und den Keramikbrunnen am der Frankfurter Allee 144. An diesen Standorten sind noch kleinere Reparaturen geplant. Wann die Trockenzeit des Schalenbeckens vor der Schwimmhalle an der Zingster Straße 16 endet, ist nach Angaben des Grünflächenamtes aber noch ungewiss. Dort müsse zunächst noch eine neue Leitung verlegt werden.
Den Springbrunnen „Jüngling mit Fisch“ an der Ecke Frankfurter Allee und Möllendorffstraße hat im Zuge ihres geplanten Neubauprojektes die Wohnungsbaugesellschaft Howoge gekauft – und versprochen, das Wasserspiel nach Fertigstellung des Hochhauses wieder aufzustellen. Auch der Kugelbrunnen in der Dolgenseestraße Höhe Hausnummer 11 ist dem umfangreichen Bauvorhaben an der Stelle des ehemaligen Dolgensee-Centers gewichen. Laut städtebaulichem Vertrag mit dem Investor soll der aber einen neuen Sprudelschmuck aufstellen und anschließend ans Bezirksamt übergeben.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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