Frauenbewegung in der DDR

Lichtenberg. „Gemeinsam sind wir unerträglich. Die unabhängige Frauenbewegung in der DDR“ ist der Titel einer Ausstellung, die bis zum 11. Februar im Haus 7 (Raum 030) auf dem Campus für Demokratie, Ruschestraße 103, läuft. Seit Beginn der 1980er-Jahre kamen in der DDR Frauen in informellen Kreisen zusammen, um sich politisch zu artikulieren. Sie wandten sich offen gegen die Aufrüstungspolitik, andere beklagten die Diskriminierungserfahrungen von Lesben. Von Beginn an kritisierten viele dieser Gruppen die Situation von Frauen in der DDR und zogen die staatliche Doktrin von der verwirklichten Gleichberechtigung in Zweifel. Für ihr Engagement wurden viele von ihnen von der Staatssicherheit verfolgt und waren nicht selten gesellschaftlicher Ächtung ausgesetzt. Über sie informiert die neue Ausstellung. Diese wurde von der Agentur für Bildung, Geschichte und Politik mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie weiteren Unterstützern gestaltet. In Lichtenberg wird sie von der Robert-Havemann-Gesellschaft und dem Stasi-Unterlagen-Archiv präsentiert. Wer sie besichtigen möchte, meldet sich unter Telefon 577 99 80 10 oder info@havemann-gesellschaft.de an. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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