Joachim Schütz und sein Engagement
Vor 20 Jahren gründete sich der Förderverein für das Museum Kesselhaus Herzberge
Seinem Engagement ist ein sehenswertes technisches Museum zu verdanken: Vor 20 Jahren gründete Joachim Schütz mit Unterstützern den Förderverein Museum Kesselhaus Herzberge.
Das befindet sich im ehemaligen Kesselhaus des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge (KEH) an der Herzbergstraße 79. Drei Generationen von Heizkesseln aus den Jahren 1893, 1938 und 1961 sind dort zu sehen. Joachim Schütz war im KEH technischer Leiter. Der heute 78-jährige kannte daher das Kesselhaus, das 1992 stillgelegt wurde, noch in voller Funktion.
2001 wagten Schütz und seine Unterstützer die Gründung des Fördervereins, um das damalige Kesselhaus nach Jahren des Verfalls einer denkmalgerechten Sanierung und einer neuen Nutzung zuzuführen. Der Plan war, ein Museum für Heizkesseltechnik, Krankenhausgeschichte, Wechselausstellungen und eine Ausstellung zum Architekten Herrmann Blankenstein zu etablieren. Dank Joachim Schütz gelang die Umsetzung mit beeindruckendem Tempo. 2003 konnte das restaurierte Kesselhaus offiziell als Museum eröffnen.
Der Förderverein kann inzwischen auf eine vielfach gewürdigte Erfolgsgeschichte verweisen. So gelang es mit fast ausschließlich bürgerschaftlichem Engagement, flankiert durch geförderte Arbeitsmaßnahmen, einen dauerhaften Kulturbetrieb aufzubauen. Mehr als 4000 Besucher kamen jährlich.
Nicht nur der industrieatmosphärische Ort, sondern auch die vielen kreativen Gäste, Partner und Engagierte schufen Werke und Events, die den Kulturbetrieb bereicherten. Heute ist das MKH eine nicht mehr wegzudenkende Kulturstätte im Bezirk. Altersbedingt gaben Joachim Schütz und seine Mannschaft der „ersten Stunden“ 2018 die Leitung in die Hände eines jungen Teams, um das Projekt Kesselhaus zukunfts- und lokalorientiert voranzutreiben.
Nähere Informationen auf www.museumkesselhaus.de/
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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