Vortag und Gespräch
Das private Leben von Oskar Ziethen
Das Museum Lichtenberg, Türrschmidtstraße 24, lädt am Donnerstag, 17. August, 18.30 Uhr zu einem Vortrag und anschließendem Gespräch mit dem Historiker Jürgen Hofmann ein. Es geht um „Die Ziethens. Unbekanntes aus dem Nachlass von Oskar Ziethen“.
Friedrich Wilhelm Oskar Ziethen (1858-1932) war ein deutscher Politiker und der erste Bürgermeister der Stadt Lichtenberg. Er studierte Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau, in Leipzig und in Berlin. Er war Referendar beim Amtsgericht in Stettin, beim Magistrat in Greifswald und Bürgermeister der Stadt Naugard in Pommern. Im Jahr 1896 wurde er zum Amts- und Gemeindevorsteher der Landgemeinde Lichtenberg. Ziethen beantragte drei Mal die Verleihung des Stadtrechts für die Gemeinde, bis 1907 dem Antrag zugestimmt wurde. Am 31. Januar 1908 wurde er dann zum ersten Bürgermeister der Stadt gewählt. Zu Ziethens weiteren Verdiensten zählte unter anderem sein Engagement bei der Eingemeindung der Landgemeinden nach Berlin 1920.
Ziethen war verheiratet mit Maria Friederica Karolina Olga, das Paar hatte zwei Kinder: Friedrich Wilhelm Hellmuth und Friederike Wilhelmine Dorothee. Der 165. Geburtstag Ziethens am 7. August ist Anlass für das Museum Lichtenberg, dessen bisher kaum bekanntes privates Leben mit seiner Familie zu beleuchten. Bei der Veranstaltung wird auch die Sammlung Kitzinger vorgestellt, die Dokumente zum Leben des Kommunalpolitikers enthält.
„Der Einblick in das Privatleben Oskar Ziethens erzählt nicht nur die faszinierende Geschichte eines Mannes, der nicht nur das politische Gesicht unseres Bezirks geprägt, sondern auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat“, sagt Kulturstadträtin Catrin Gocksch (CDU). So erinnere das Bildungszentrum mit Volkshochschule und Musikschule an ihn.
Die Sammlung Kitzinger wird von Jürgen Hofmann präsentiert, das anschließende Gespräch moderiert Dirk Moldt, Archiv- und Sammlungsleiter des Museums.
Der Zugang zum Vortrag am Donnerstag, 17. August, 18.30 Uhr im Museum Lichtenberg, Türrschmidtstraße 24, ist kosten- und barrierefrei.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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