Engagiert für jüdische Community
Lichtenberger SPD zeichnet Nathalie Lafrenz mit dem Frieda-Rosenthal-Preis aus

Tamara Lüdke (links) bei der Übergabe des Frieda-Rosenthal-Preises an Nathalie Lafrenz. | Foto:  Lisa-Marie Wagner
  • Tamara Lüdke (links) bei der Übergabe des Frieda-Rosenthal-Preises an Nathalie Lafrenz.
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Die SPD Lichtenberg zeichnet jährlich Personen, die sich in außergewöhnlicher Weise in der Zivilgesellschaft engagieren, mit dem Frieda-Rosenthal-Preis aus. In diesem Jahr ging er an Nathalie Lafrenz.

Die Lichtenbergerin setze sich in herausragender Weise für die jüdische Community und den interkulturellen Dialog in der Gesellschaft ein, heißt es in einer Mitteilung der SPD. Nach dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wollte Nathalie Lafrenz Brücken bauen. Sie ging auf dem FAN-Beirat zu, eine Interessengemeinschaft der Anwohner des Sanierungsgebietes Frankfurter Allee Nord, um dort gezielt mit palästinensischen Bürgern und Geflüchteten ins Gespräch zu kommen. Sie organisierte Austauschabende, um das gegenseitige Verständnis zu fördern. Ebenso war sie eine der treibenden Kräfte hinter einem Gedenkspaziergang am 9. November 2023 zur Erinnerung an die Opfer der Reichspogromnacht und als Zeichen gegen Antisemitismus.

Darüber hinaus trug sie die Idee an die Politik heran, eine politische Patenschaft für die am 7. Oktober des vergangenen Jahres von der Hamas entführte israelische Geisel Agam Berger zu übernehmen. Aktuell setzt sich Lafrenz für die Gründung eines Begegnungszentrums für die jüdische Community und jüdische Kultur im Bezirk ein. Der Bezirk hat diese Patenschaft nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung im Februar übernommen.

Tamara Lüdke, Co-Kreisvorsitzende der SPD Lichtenberg und Mitglied im Abgeordnetenhaus: „Nathalie Lafrenz ist eine beeindruckende Persönlichkeit, die sich mit außergewöhnlichem Engagement und großem Herz für das Miteinander in unserer Gesellschaft einsetzt.“ Ihr unermüdlicher Einsatz für die jüdische Community und ihre Bereitschaft, den Dialog über kulturelle und religiöse Grenzen hinweg zu fördern, seien vorbildlich. Der Preis wurde am 6. September beim Fest „Septemberfeuer“ im Nachbarschaftshaus Orangerie übergeben.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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