Revolution – und dann?
Aktionstag zu 35 Jahre Erstürmung der Stasi-Zentrale
Vor 35 Jahren markierte die Erstürmung der Stasi-Zentrale in Lichtenberg einen wichtigen Schritt im Prozess der Friedlichen Revolution. Tausende Menschen strömten auf das Gelände, um das Wirken der Geheimpolizei zu beenden und die Vernichtung der Akten zu stoppen.
Damit setzte sich ein Prozess fort, der in den Bezirken der DDR begann. Mit einem Aktionstag auf dem Gelände der Stasi-Zentrale – "Campus für Demokratie" in der Normannenstraße 21a wird am 15. Januar von 11 bis 21 Uhr an die Geschehnisse erinnert und deren Auswirkungen auf die Gegenwart beleuchtet.
Um 11, 13 und 15 Uhr starten 90-minütige Führungen unter dem Motto "Unterwegs im Stasimuseum", bei denen die Teilnehmer mehr über die Staatssicherheit und ihr Ende erfahren. Anschließend wird die historische Ministeretage erkundet. Treffpunkt ist im Foyer. Um 15 und 17 Uhr startet eine Führung mit Zeitzeugen durch die Open-Air-Ausstellung „Revolution und Mauerfall“. Treffpunkt ist vor Haus 22. Um 15 Uhr gibt es unter dem Titel "Das Ende der Stasi" eine Schwerpunktführung zur Besetzung und Auflösung der Stasi. Treffpunkt ist das Foyer im Stasi-Unterlagen-Archiv, "Haus 7".
Um 16 Uhr gibt es einen Ausstellungsrundgang „Einblick ins Geheime“ mit Besuch der Magazinräume des Stasi-Unterlagen-Archivs unter dem Motto "Wo ist meine Akte?". Treffpunkt ist im Foyer vom Stasi-Unterlagen-Archiv, "Haus 7". Eine Taschenlampenführung über das Gelände der ehemaligen Stasi-Zentrale startet um 17 Uhr. Treffpunkt st das Foyer im Stasi-Unterlagen-Archiv, "Haus 7". Abschließend gibt es um 18 Uhr eine Kuratorinnenführung durch die Sonderausstellung "Mauerpauer". Treffpunkt ist im Erdgeschoss von Haus 22.
Diskussion über die Demokratie von morgen
Um 19 Uhr beginnt die Diskussionsrunde „Runde Tische, Bürgerkomitees und die Demokratie von morgen“ im Haus 22 (Saal 1. OG). Die Podiumsdiskussion wendet sich neuesten historischen Erkenntnissen zur Stasibesetzung am 15. Januar 1990 und den demokratischen Aushandlungsprozessen seit 1990 zu: Was ist aus den Ideen und dem Einsatz für Demokratie und Bürgerrechte geworden? Gemeinsam wird diskutiert, wie sich Bürgerbeteiligung und Demokratie seitdem entwickelt haben und welche Lehren man daraus für die Zukunft ziehen kann.
Für die Führungen wird bis 14. Januar um Anmeldung gebeten: Einblick-ins-geheime@bundesarchiv.de oder telefonisch unter der 030/18 665 66 99.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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