Aufklären über Kinderrechte
Botschafterin ist im Bezirk unterwegs
Eine Kinderrechte-Botschafterin ist in diesen Tage im Bezirk unterwegs und macht Station bei Politikern und Pädagogen. Anlass der Tour ist ein Jubiläum: Vor 30 Jahren wurde die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen (UNO) ratifiziert und unterzeichnet.
Wer weiß schon, dass es zehn Grundrechte für Kinder gibt? Oder dass die UN-Kinderrechtsorganisation 54 Artikel hat? Die Soziologin und Kinderrechte-Botschafterin Katrin Konrad hat zwei Koffer bei sich, wenn sie Ausschüsse der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) besucht oder Frauen und Männer schult, die mit Kindern arbeiten. Die Koffer sind vollgepackt mit Infomaterial. Erklärtes Ziel der Tour ist es, die Leute mehr für das Thema Kinderrechte zu interessieren. Sie soll Pädagogen, Politiker und Fachleute ermuntern, darüber zu sprechen – natürlich auch mit den Kindern. Dazu sollten die Erwachsenen in der Lage sein und das nötige Wissen mitbringen.
Das Recht auf Gesundheit, auf Bildung und eine gewaltfreie Erziehung – auch das Recht auf das Spielen und das Recht auf einen Namen: Alle zählen zu den vereinbarten Grundrechten von Kindern. Die Info-Koffer enthalten analoges und digitales Material dazu. Sie können kostenlos bei Manuela Elsaßer ausgeliehen werden, der Koordinatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung im Bezirksamt Lichtenberg.
Kinderrechte-Botschafterin Katrin Konrad bewirbt auch eine interaktive Kiezrallye, die Mädchen und Jungen über ihre Rechte aufklärt. Finanziert wird ihre Tätigkeit über das Bundesprogramm „Demokratie Leben“ und die Partnerschaften für Demokratie Lichtenberg. Jugendstadträtin Katrin Framke (parteilos, für Die Linke) findet die Aktion wichtig: „Je mehr Menschen über die Rechte von Kindern Bescheid wissen, desto eher kommen wir zum Ziel, Kinderrechte auch im Grundgesetz zu verankern.“
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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