Repression, Revolution, Aufarbeitung
Campus-Kino in der früheren Stasizentrale

Auf dem Hof der einstigen Stasi-Zentrale, auf dem unter anderem auch die Ausstellung „Revolution und Mauerfall“ zu sehen ist, findet vom 5. bis 29. August wieder das Campus-Kino statt. | Foto: Bernd Wähner
  • Auf dem Hof der einstigen Stasi-Zentrale, auf dem unter anderem auch die Ausstellung „Revolution und Mauerfall“ zu sehen ist, findet vom 5. bis 29. August wieder das Campus-Kino statt.
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Auf dem Hof der früheren Stasizentrale an der Ruschestraße 103 findet in diesem Sommer erneut vier Wochen lang das Campus-Kino statt.

Vom 5. bis zum 29. August werden Filme zum Thema DDR-Vergangenheit gezeigt. Alle Filme sind nach 1989 produziert und thematisieren Repression, Revolution oder Aufarbeitung. Sie wecken Erinnerungen oder geben Raum für die Fragen junger Menschen. Am historischen Ort, vor der Kulisse von Stasi-Minister Mielkes ehemaligem Dienstsitz, kann man zur Aktualität der Vergangenheit ins Gespräch kommen.

Die abendliche Vorführung startet mit Material aus dem Stasi-Unterlagen-Archiv. Hinterher besteht die Gelegenheit, sich mit Filmschaffenden, Fachleuten sowie Zeitzeugen auszutauschen. Begleitend gibt es ein Rahmenprogramm mit Ausstellungen und Führungen. Der Eintritt ist frei.

Die Filme beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Los geht es am 5. August mit „Westwind“ aus dem Jahre 2011. Basierend auf einer wahren Geschichte, erzählt der im Sommer 1988 spielende Film von den Zwillingen Isabel und Doreen, deren Leben sich von einem Tag auf den anderen ändert. Gemeinsam verlassen die Schwestern zum ersten Mal die DDR, um als Kaderruderinnen im sozialistischen Ausland ein Trainingslager zu besuchen. Am Balaton in Ungarn lernen sie die westdeutschen Arne und Nico kennen. Schließlich kommt es, wie es kommen muss: Arne schlägt den unzertrennlichen Schwestern vor, aus der DDR zu fliehen.

Vor Beginn des Films können Interessierte ab 18 Uhr an einer Zeitzeugen-Führung durch die Open-Air-Ausstellung „Revolution und Mauerfall“ oder alternativ ein einer Archivführung „Wo ist meine Akte?“ teilnehmen. Für Führung und Film melden sich Interessierte per E-Mail an: einblick-ins-geheime@bundesarchiv.de.

Veranstaltet wird das Campus-Kino in Kooperation vom Stasi-Unterlagen-Archiv im Bundesarchiv, dem Berliner Aufarbeitungsbeauftragten und der Robert-Havemann-Gesellschaft unter Mitwirkung von Stasimuseum und dem Verein UOKG.

Eine Übersicht über alle Filme, Termin und zum Begleitprogramm findet sich auf der Website www.stasi-unterlagen-archiv.de/campus-kino/.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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