Plan für mehr Lebensqualität
CDU legt Zehn-Punkte-Papier für Hohenschönhausen vor

Der Norden des Bezirks rückt neuerdings in den Fokus der Parteien. Schon im vergangenen Sommer hatte die Lichtenberger SPD einen „Hohenschönhausenplan“ erarbeitet, jetzt will die CDU einen Zehn-Punkte-Plan für mehr Lebensqualität im Hochhauskiez vorlegen.

In beiden Maßnahmenkatalogen ist von „Hohenschönhausen“ die Rede, das es streng genommen seit der Bezirksfusion nicht mehr gibt. Da aber sowohl die SPD als auch die Union die Großsiedlung, den Prerower Platz und die S-Bahnlinie 75 samt ihren Bahnhöfen als Schwerpunkte nennen, scheint klar zu sein, dass es vor allem um Neu-Hohenschönhausen geht.

Die CDU will mit ihrem Zehn-Punkte-Plan in den kommenden Wochen Maßnahmen zugunsten der Infrastruktur zunächst benennen und dann in Angriff nehmen. „Die Politik hat den Auftrag, mit spürbaren und pragmatischen Entscheidungen den Lebensalltag der Menschen zu verbessern“, sagt Martin Pätzold, Kreisvorsitzender der CDU Lichtenberg. „Mit unseren Vorschlägen wollen wir auf unterschiedlichen politischen Ebenen für Hohenschönhausen werben. Die Menschen müssen merken, dass sich ihre Region positiv entwickelt."

Problemfall S-Bahn

Ein wichtiges Beispiel sei die S-Bahn. So müsse der Senat die Linie S75 unbedingt wieder bis Westkreuz verlängern. Hintergrund für den Plan seien kritische Stimmen, die vor allem das Zentrum von Neu-Hohenschönhausen beträfen, so der Vorsitzende. „Wir haben die wichtigsten Anliegen in Veranstaltungen und aus Bürgerschreiben zusammengetragen und werden uns nun verstärkt für Lösungen einsetzen.“

Als ersten Punkt nannte die Union den S-Bahnhof Hohenschönhausen, den sie zu einem Verkehrszentrum ausgebaut sehen will – einem attraktiven Verkehrsknoten mit Ausstrahlung auf die gesamte Großsiedlung. Dazu gehören aus Sicht der CDU: eine Runderneuerung des Bahnhofes, ein attraktives Park&Ride-Angebot, unkompliziertes Umsteigen auch mit dem Fahrrad und die Ansiedlung von Dienstleistern wie der Post oder einem Geldinstitut.

Veränderungen notwendig

„Aktuell steht im Zentrum Hohenschönhausens ein unattraktiver Bahnhof, der nur durch eine verkürzte Linie S75 bedient wird“, sagt der Wahlreisabgeordnete Danny Freymark. „Seit Jahren gibt es Beschwerden über schlechte Zugänge, kaputte Fahrstühle und ausfallende Bahnen. Das muss sich ändern.“

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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