Grüne Zählgemeinschaft wird in Lichtenberg fortgesetzt

Lichtenberg. Die Grünen haben sich entschieden: Auch sie wollen die Zählgemeinschaft mit der SPD und CDU fortsetzen. Damit scheint der Wahl von Birgit Monteiro (SPD) zur neuen Bürgermeisterin nichts mehr im Wege zu stehen.

Am 22. Januar werden die Lichtenberger Verordneten aller Voraussicht nach einen neuen Bezirkschef bestimmen. Der Posten ist vakant, weil Andreas Geisel (SPD), der bisherige Amtsinhaber, vor wenigen Wochen Stadtentwicklungssenator geworden ist.

Sein Stellvertreter Andreas Prüfer (Die Linke) hat derzeit die Geschäfte im Lichtenberger Rathaus übernommen. Auch er kandidiert für das Bürgermeisteramt. Seine Fraktion, die stärkste in der Bezirksverordnetenversammlung, darf das Amt eigentlich auch besetzen.

Weil SPD, CDU und Grüne jedoch schon im Jahr 2011 keinen linken, sondern einen sozialdemokratischen Bezirkschef wollten - nämlich Andreas Geisel - hatten sie sich damals zu der Zählgemeinschaft, einer Art Koalition, zusammengeschlossen.

Diese Zählgemeinschaft soll nun also weiterbestehen; man will gemeinsame Politik machen und für Birgit Monteiro stimmen. Eine Mehrheit für Prüfer wäre durchaus auch denkbar gewesen - wenn die Grünen sich entschlossen hätten, gemeinsam mit den Piraten und den Linken zu votieren.

Mit der SPD und der CDU gebe es viele Überschneidungen bei bezirkspolitischen Themen, begründet die grüne Kreisvorsitzende Eva Molau die Entscheidung. Fraktionschefin Camilla Schuler konkretisiert: "Wir freuen uns, dass SPD und CDU bereit sind, sich mit uns verstärkt den Themen Inklusion, Asylsuchende, bezahlbares Wohnen, Milieuschutzgebiete und Landschaftsschutz am Rummelsburger See zu widmen." Außerdem sei es den Grünen wichtig, für mehr Ausgewogenheit bei den Sport- und Kulturangeboten in den Ortsteilen zu sorgen.

Michael Kahle / m.k.

Autor:

Michael Kahle aus Mitte

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