Müllbehälter mit Insektenklappen
Sporen in Honiggläsern gefährlich für Bienen

Das Bezirksamt soll sich bei Herstellern und Verantwortlichen dafür einsetzen, dass Altglas-Sammelbehälter mit insektensicheren Verschlussklappen ausgerüstet werden. Diesen Auftrag erhielt es in der Juni-Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).

Initiator des Antrags, auf den sich die Verordneten ohne Aussprache einigten, waren die Grünen. Sie hoffen, mit ihrem Vorstoß einen Beitrag gegen das Bienensterben zu leisten: In den Altglas-Sammelbehältern würden auch Honiggläser entsorgt, heißt es in der Begründung. Seit einigen Jahren werde vermutet, dass Honig aus Übersee eine Ursache für das Sterben einheimischer Honigbienen sei. Er könne Sporen der sogenannten Amerikanischen Faulbrut enthalten, einer bakteriellen Brutkrankheit.

Anzeigepflichtige Seuche

Die Honigbienen tragen die Sporen in ihr Volk und verteilen sie durch Körperkontakt und Futteraustausch untereinander. Auch der Honig wird auf diese Weise mit Sporen kontaminiert. Den erwachsenen Tieren schadet die Krankheit nicht, aber dem Nachwuchs. Der Name Faulbrut deutet darauf hin: Die Krankheit tötet die Larven, sie sterben in ihrer Zelle ab. Befallene Bestände müssen komplett vernichtet werden.

Die Amerikanische Faulbrut zählt zu den anzeigepflichtigen Bienenseuchen. Das bezirklich zuständige Veterinäramt richtet regelmäßig einen Sperrbezirk ein, um die weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Der Ausbruch der Tierseuche kann das Aus für einen oder mehrere Imker bedeuten.

Infos dazu gibt es unter https://bwurl.de/14el. bm

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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