Von Plan- zur Privatwirtschaft

Lichtenberg. Vergangenen August startete die Wanderausstellung „Schicksal Treuhand – Treuhand-Schicksale“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Erfurt. Darin werden Erfahrungsberichte von Zeitzeugen geschildert, die direkt vom Handeln der Treuhand nach der Wende betroffen waren. Nach dem Mauerfall wickelte diese Behörde die Umwandlung der Plan- in eine Privatwirtschaft ab. Die Linksfraktion wird nun in der kommenden Bezirksverordnetenversammlung am 24. Oktober einen Antrag darauf einbringen, diese Ausstellung nach Lichtenberg zu holen und sie um Biografien von Lichtenbergern zu erweitern. Die Fraktionsvorsitzenden Kerstin Zimmer und Norman Wolf begründen dies mit einem zunehmenden Bedürfnis, „die individuellen Nachwende-Erfahrungen mit der Treuhandpolitik auszutauschen“, wie es auch in der Erklärung der Rosa-Luxemburg-Stiftung zur Ausstellung heißt. Nach Erfurt und Dresden ist die Wanderausstellung derzeit im sächsischen Crimmitschau zu sehen und zieht im November weiter nach Lauchhammer ins südliche Brandenburg. LG

Autor:

Luise Giggel aus Wedding

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