Bürgermeister Andreas Geisel empfing Eingebürgerte im Rathaus

Bürgermeister Andreas Geisel (SPD) überreicht dem aus der Republik Kongo stammenden Guy Kanri die Urkunde über die deutsche Staatsbürgerschaft. | Foto: Wrobel
  • Bürgermeister Andreas Geisel (SPD) überreicht dem aus der Republik Kongo stammenden Guy Kanri die Urkunde über die deutsche Staatsbürgerschaft.
  • Foto: Wrobel
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Lichtenberg. In Lichtenberg wohnen Menschen aus mehr als 140 Ländern. Viele nehmen die deutsche Staatsbürgerschaft an und beantragen die Einbürgerung.

Erstmals lud Bürgermeister Andreas Geisel (SPD) zu einer feierlichen Übergabe der Einbürgerungsurkunden ins Rathaus Lichtenberg ein. Im Bezirk leben mehr als 40 000 Menschen mit Migrationshintergrund aus vielen Ländern, darunter sind mehr als 19 000 Eingebürgerte. Wer sich um die deutsche Staatsbürgerschaft bemüht, muss nicht nur begründen, warum er Deutscher werden will. Einige müssen den Einbürgerungstest bestehen und entscheiden, ob sie ihre Heimat-Staatsangehörigkeit zugunsten der deutschen aufgeben möchten. "Was macht es erstrebenswert, deutsch zu sein? Ist die Frage der Staatsangehörigkeit die wichtigste, ändert das die Identität?", fragte deshalb der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung, Rainer Bosse, bei der feierlichen Einbürgerungsveranstaltung im Rathaus. Bürgermeister Geisel erinnerte das Ereignis an seine eigene "Einbürgerung", den Wechsel vom Bürger der DDR hin zum Bürger der Bundesrepublik. "Vor 22 Jahren bin ich selbst ein neuer deutscher Staatsbürger geworden. Diese Freiheit fühlt sich gut an!"

Mehr Rechte und einen sicheren Aufenthaltstitel bietet die Einbürgerung vielen Menschen - und damit auch eine sichere Zukunft für sich und die Familie. John O’Dwyer entschied sich für die deutsche Staatsbürgerschaft, weil er am politischen Leben aktiv teilnehmen möchte. Er ist Engländer, für ihn gilt als EU-Bürger die Freizügigkeit.

Trotzdem fand er einen guten Grund, Deutscher zu werden: "Ich möchte endlich in eine Partei eintreten und wählen. Deshalb freue ich mich besonders auf die kommenden Wahlen im nächsten Jahr." Der 69-Jährige zog in den 1970er-Jahren aus England in die Welt hinaus. Nachdem er lange Jahre in Indien und Pakistan in der Entwicklungshilfe gearbeitet hatte, verschlug es ihn nach Deutschland.

Hier fand er eine neue Heimat, heute wohnt er in Karlshorst. "Well, obwohl ich ganz Deutschland bereist habe, mag ich die Berliner besonders", erzählt er mit leichtem englischen Akzent. "Die Berliner Schnauze ist sehr direkt, aber die Berliner sind dabei immer ehrlich. England ist nicht mehr meine Tasse Tee."

Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 406× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.110× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 771× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.224× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.117× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.