Die Fraktion setzt sich für mehr Obstgehölze in den Grünanlagen ein

Lichtenberg. Esskastanien statt Eichen, Beerensträucher statt Buchen: Die Lichtenberger Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen fordert mehr Bäume und Sträucher mit essbaren Früchten in den Grünanlagen des Bezirks.

Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg und über 50 weitere Kommunen machen es vor: Bei Neupflanzungen an Schulen, Sportplätzen, Parks oder öffentlichen Gebäuden setzen sie auf Nuss- und Kirschbäume, Schlehen und Johannisbeeren. "Essbare Stadt" heißt das Konzept, das für Sortenvielfalt sorgen und gleichzeitig die Gaumen der Städter erfreuen soll.

"Auch Stadtkinder sollten auf natürlichem Weg lernen, dass Äpfel vom Baum und nicht aus dem Supermarkt kommen", sagt Henriette van der Wall. Die Lichtenberger Bezirksverordnete von Bündnis 90/ Die Grünen setzt sich mit einem Antrag in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) dafür ein, dass Lichtenberg das Konzept übernimmt. "Wir sollten bei Neupflanzungen heimische Obstgehölze wählen", so van der Wall. Dabei gehe es ihr nicht so sehr um die Versorgung der Anwohner mit Kernobst, Beeren und Nüssen. Vielmehr solle der Kreislauf der Natur auch in der Stadt erlebbar sein.

"Das ist eine gute Idee, die wir im Bezirk diskutieren sollten", sagt dazu Wilfried Nünthel (CDU), Stadtrat für Stadtentwicklung und Umwelt. Bisher gibt es in den öffentlichen Grünanlagen in Lichtenberg so gut wie keine Obstbäume oder Beerensträucher. Die Pflege der Gehölze sei aber nicht billig, gibt Nünthel zu bedenken. "Die Bäume müssen wesentlich häufiger beschnitten werden und irgendwas muss ja auch mit den Früchten passieren. All das bringt Mehraufwand." Wenn sich die Kosten in Grenzen halten lassen, könne er sich einige Standorte für Obstgehölze vorstellen, so der Stadtrat. Friedrichshain-Kreuzberg wählt vor allem Schulhöfe für die Schattenspender mit den essbaren Früchten. Der Bezirk stellt zudem Flächen zur Zwischennutzung für den Obstanbau zur Verfügung.

In Lichtenberg diskutieren die Bezirksverordneten den Antrag der Grünen am 19. Juni in der Max-Taut-Aula, Fischerstraße 36. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr.

Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
 Ist Ihr Herz gesund? Informieren Sie sich am 20. November über Herzschwäche und wie man sie erkennt und behandelt. | Foto: Caritas-Klinik Maria Heimsuchung

Infos über Herzinsuffizienz
Vortrag: „Herzschwäche erkennen und behandeln“

Die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung lädt Sie herzlich zu einem informativen Vortrag am 20. November 2024 von 17 bis 18 Uhr ein. Unter dem Titel „Stärke dein Herz – Herzschwäche erkennen und behandeln“ erfahren Sie Wissenswertes über die frühzeitige Erkennung und moderne Behandlungsmöglichkeiten der Herzinsuffizienz. Dr. med. Philipp Krauser, Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie sowie Oberarzt im Caritas Kardiozentrum Berlin, wird in dem Patienteninformationsabend auf die typischen...

  • Pankow
  • 30.10.24
  • 457× gelesen
WirtschaftAnzeige
Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk. | Foto: VEAN TATTOO
3 Bilder

VEAN TATTOO
Tätowierer: einer der gefragtesten Berufe unserer Zeit

Tätowierungen sind eine Kunst mit jahrtausendealter Geschichte, die über Jahrhunderte hinweg die Körper der Menschen schmückte. Doch der Beruf des Tätowierers ist nicht nur kreative Arbeit. Es ist ein anspruchsvolles und faszinierendes Handwerk, das nicht nur künstlerische Fähigkeiten, sondern auch ein tiefes Verständnis des gesamten Prozesses erfordert. In diesem Artikel wird VEAN TATTOO Ihnen die Welt der Tätowierkunst näherbringen und erläutern, warum der Beruf des Tätowierers heute zu den...

  • Mitte
  • 28.10.24
  • 572× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen? Erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Infoabend am 12. November
Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen

Leiden Sie unter anhaltenden Knie- oder Hüftschmerzen, die jeden Schritt zur Qual machen oder Ihnen sogar in Ruhe keine Erholung gönnen? Es muss nicht so bleiben! Besuchen Sie unseren Infoabend "Leben ohne Knie- und Hüftschmerzen: Schonende & komfortable OP-Methode!" und erfahren Sie, wie Sie mit modernsten Methoden Ihre Mobilität zurückgewinnen – schonend, effektiv und ohne Angst vor einem Eingriff. Expertenwissen kommt beim Infoabend am 12. November aus erster Hand: Tariq Qodceiah, Chefarzt...

  • Reinickendorf
  • 01.11.24
  • 305× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 432× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.