Ehemaliger HTW-Standort soll Jugendherberge und Theaterstätte werden
Lichtenberg. Das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) hofft, noch dieses Jahr mit dem Umbau des denkmalgeschützten Ensembles an der Marktstraße 9-13 zu beginnen. Platz für 430 Betten soll entstehen.
Seit vier Jahren stehen die denkmalgeschützten Bauten im Stile märkischer Backsteingotik leer. Nach dem Auszug der Hochschule für Technik und Wirtschaft signalisierte das DJH Interesse an dem attraktiven Standort, der zudem mit dem nahen Bahnhof Ostkreuz zentral angebunden ist. Ein Pachtvertrag wurde mit dem Land Berlin 2009 geschlossen. Für rund sechs Millionen Euro soll die größte Jugendherberge in Berlin entstehen. "Wir hoffen, dass wir noch in diesem Jahr mit den Umbauarbeiten beginnen können", sagt der Sprecher des DJH-Landesverbandes Berlin-Brandenburg, Marcus Hirschberg. "Die Gebäude müssen denkmalgerecht den Zimmerstrukturen einer Jugendherberge angepasst werden." Auf diese Weise soll Platz für mehr als 430 Betten entstehen. Damit wäre die neue Jugendherberge die größte in Berlin. Bislang gibt es lediglich drei Jugendherbergen, die größte, "Berlin International" in der Nähe des Hauptbahnhofs zählt 341 Betten. Alle Herbergen liegen zudem im westlichen Teil der Stadt.
Finanzierung noch unklar
Wann genau der Umbau beginnt, ist noch unklar. Denn immer noch ist die Finanzierung nicht endgültig geklärt.
Dabei soll der Standort längst nicht nur als Schlafstätte dienen. Schon jetzt wird die Turnhalle der ehemaligen Schule als Spielstätte vom Theater Strahl Berlin genutzt. Bislang bietet das marode Gebäude unter dem Namen "Halle Ostkreuz" dem Tanztheaterstück "Roses - einsam.gemeinsam." noch bis Dezember 2013 eine Bühne. Doch eine dauerhafte Ansiedlung ist der Wunsch der Theaterleitung, denn im Moment bespielt man eine provisorische Stätte in Schöneberg. "Der Standort am Ostkreuz ist unsere Wunschspielstätte", so Lilo Rössler, Sprecherin.
So soll der Turnhallenkomplex künftig zwei Bühnen mit 280 und 200 Plätzen fassen. Zudem sollen Räume in den Nebengebäuden für Workshops und Büros genutzt werden.
Karolina Wrobel / KW
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