Lichtenberg. Das Areal der ehemaligen "Lichtenberger Fahrbereitschaft" in der Herzbergstraße 40-43 soll zu einem Ort für Kunst und Handwerk entwickelt werden.
Am 26. April besuchte Bürgermeister Andreas Geisel (SPD) zusammen mit Kulturstaatssekretär André Schmitz das Gelände und traf das Ehepaar Haubrok. Der ehemalige Agenturinhaber Axel Haubrok ist ein bekannter Kunstsammler, rund 800 Werke umfasst seine Sammlung, die er zusammen mit seiner Ehefrau Barbara Haubrok seit 25 Jahren stetig erweitert. Künftig soll auf dem Areal in der Herzbergstraße nicht nur die Haubrok-Sammlung gezeigt werden, zu der viele bedeutende Arbeiten von Konzeptkünstlern zählen. Schon jetzt werden Ateliers an Künstler vermietet, die hier arbeiten wollen. "Hier entsteht ein Ort, an dem sich Gewerbe, Handwerk und Kunst neben- und miteinander entwickeln können. Der immer stärkere Zuzug von Künstlern nach Lichtenberg wirkt wie ein Katalysator und wird das Bild des Bezirks weiter positive beeinflussen", sagte Andreas Geisel. Die Sammlung Haubrok bezeichnet er als "Zugpferd" für diese Entwicklung.
Das Ehepaar Haubrok will die künftigen Schauräume für ihre Sammlung "Fahrbereitschaft" nennen. Es ist eine Anspielung an den früheren Fahrdienst des Zentralkomitees der SED, der sich an diesem Ort von 1971 bis 1990 befand. Heute befinden sich auf dem 18 000 Quadratmeter großen Areal Kfz-Werkstätten, eine Lackiererei, Reifenhandel und auch Modellbauergewerke.
Mit günstigen Ateliermieten wollen die neuen Eigentümer des Areals auch mehr Künstler ansiedeln. Dabei sind Ateliers und öffentliche Schauräume in der Herzbergstraße keine Selbstverständlichkeit. Inmitten des Gewerbegebiets haben sich zwar auch mit dem "HB55" in der Herzbergstraße 55 Dutzende von Künstlern angesiedelt. Allerdings dürfen sie an dieser Stelle offiziell keine Ateliers betreiben. Die Künstler sprechen deshalb stets von "Werkstätten". Nur diese Form der Nutzung ist im Gewerbegebiet rechtlich erlaubt. Das Bezirksamt duldet die Künstler, doch eine echte Legalisierung fand noch nicht statt, um auch regelmäßig öffentliche Ausstellungen zu ermöglichen.
Karolina Wrobel / KW
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