Erfolg beim reformierten Bürgerhaushalt: Mehr Lichtenberger machen mit
Lichtenberg. Am 8. Juli hat Boris Claudi seinen Vorschlag auf der Homepage des Bürgerhaushalts veröffentlicht. Er wünscht sich Wasserspiele für Kinder, eine Plansche am Uferweg zur Rummelsburger Bucht. Seine Idee könnte schon in diesem Jahr verwirklicht werden. Der Bezirk hat das Verfahren zum Bürgerhaushalt reformiert.
Zum Neustart der vor sieben Jahren eingeführten Art direkter Bürgerbeteiligung haben die Bezirksverordneten ein Resümee gezogen und erste Bürgervorschläge beschlossen. Bürgermeister Andreas Geisel (SPD) spricht von einem "fulminanten Neustart". "Die neue Internetpräsenz hat die Bevölkerung gut angenommen." Geisel belegt den Erfolg mit Zahlen. Seit Februar haben sich 1030 Bürger neu angemeldet. Es sind rund 216 Vorschläge eingereicht worden. Die meisten, nämlich 122, betreffen Geh- und Radwege. An zweiter Stelle stehen Umwelt und Natur. Bürger wünschen sich Verbesserungen bei der Pflege von Park- und Grünanlagen. Die Bezirksverordneten haben auf ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause 20 Vorschläge angenommen. So kann beispielsweise die Renovierung der Turnhalle in der Schule am Rathaus Lichtenberg noch in diesem Haushaltsjahr umgesetzt werden. Liegen die Kosten für die Realisierung von Ideen nicht im fünfstelligen Bereich, kann das der Bezirk selbst bewilligen. Fallen Vorschläge nicht in den Zuständigkeitsbereich des Bezirks, werden sie an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Deren Antwort ist auf der Homepage nachzulesen.
Die rege Teilnahme der Bürger setzt den Bezirk auch unter Druck. "Wir reden mit jedem, der einen Vorschlag gemacht hat", sagt Geisel. Der Bürgerhaushalt kostet den Bezirk jährlich rund 60 000 Euro. Sein Nutzen aber sei groß, meint Andreas Geisel. Nicht nur, weil die Bürger mitreden dürfen. "Die Verwaltung kann das Geld gezielt ausgeben. Ihre Entscheidungen werden vom Bürger besser angenommen."
Der Bürgerhaushalt wird von allen Parteien in der BVV getragen. Dennoch gibt es Kritik. So beanstandet die Bezirksverordnete Hendrikje Klein (Die Linke), dass es keine Bürgerversammlungen zum Bürgerhaushalt in den Stadtteilen mehr gebe, obwohl diese vorgeschrieben seien.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.