Im Bürgeramt 1 wird Personal abgezogen

Lichtenberg. Mehrkosten und höherer Aufwand sind für den Volksentscheid zur Rekommunalisierung der Berliner Energieversorger am 3. November erforderlich.

Eigentlich beabsichtigten die Initiatoren des Begehrens den Termin am 22. September stattfinden zu lassen - parallel zur Bundestagswahl. Doch der Senat lehnte ab. Jetzt findet der Volksentscheid am 3. November statt. Folge sind zusätzliche Kosten und zeitlicher Mehraufwand. Das ergibt die Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke in der Bezirksverordnetenversammlung. Das Bezirksamt schätzt, dass zusätzliche Sachkosten in Höhe von 55 000 Euro entstehen. Der Personalkostenmehrbedarf beläuft sich auf rund 72 000 Euro. Die Sachkosten werden voraussichtlich vom Senat übernommen.

Für die Mehrarbeit müssen sechs Mitarbeiterinnen aus dem Amt für Bürgerdienste abgezogen werden. Das wird dazu führen, "dass aufschiebbare Arbeiten erst einmal ruhen und sich die Bearbeitungszeiten bei einzelnen Aufgaben verlängern", heißt es seitens des Bezirksamts. Besonders das Bürgeramt 1 in der Egon-Erwin-Kisch-Straße 106 ist betroffen. Zwei Mitarbeiterinnen werden dort aus ihren bisherigen Aufgaben komplett herausgelöst, sie fehlen auch in den Sprechstunden. Das führt zu längeren Wartezeiten und zur langsameren Bearbeitung der Anliegen.

Für die Briefabstimmung werden weitere elf Mitarbeiter benötigt, die von außen kommen. Ob die Senatsverwaltung für Finanzen die Kosten dafür übernimmt, sei noch unklar.

Karolina Wrobel / KW
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Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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