Im Herbst sind bezirksweit 312 Neupflanzungen geplant
Lichtenberg. Im Herbst werden 312 Straßenbäume gepflanzt. Dafür nimmt der Bezirk extra Geld in die Hand. Die meisten Bäume stammen allerdings aus Ausgleichsmitteln.
Im Vorjahr wurden 238 neue Straßenbäume in Lichtenberg gepflanzt. Jetzt wird die Marke geknackt. 312 Bäume sollen im Bezirk in diesen Wochen gepflanzt werden. Damit haben sie über den Winter die Möglichkeit, sich besser zu akklimatisieren und kräftiger ins Frühjahr zu kommen. "Wir beseitigen mit den Pflanzungen Lücken, sorgen für Ersatz und bepflanzen auch neue Stellen", erklärt der Umweltstadtrat Wilfried Nünthel (CDU). 43 Bäume bezahlt der Bezirk aus eigener Tasche. Die Finanzierung des Großteils stammt jedoch aus städtebaulichen Verträgen. So etwa durch einen Vertrag zum Bau der Gartenstadt Karlshorst an der Zwieseler Straße. Allein 214 neue Bäume werden als Ausgleich für die großflächige Bebauung dieses Stadtraums gepflanzt. Deshalb wird es vor allem in Karlshorst immer grüner. "Uns gehen die Stellen in Karlshorst aus, wo wir noch Bäume pflanzen könnten", sagt der Umweltstadtrat. Ein Problem, mit dem er sich jedoch gern auseinander setzt. Aber auch andernorts in Lichtenberg wurden Straßenzüge verschönert.
Monokultur durchmischen
"Grundsätzlich pflanzen wir Bäume, die den heutigen klimatischen Bedingungen gewachsen sind. Dabei wollen wir auch bestehende Monokulturen durchmischen. So wird das Risiko eines Schädlingsbefalls vermindert", sagt Nünthel. Von Japanischen Zierkirschen, über Haselnuss und Linden bis zum Feldahorn reicht die Palette. 19 Japanische Zierkirschen wurden allein dieses Jahr in der Lehndorffstraße gepflanzt, an der Zwieseler Straße mehr als 30 Kobushi-Magnolien.
Im Norden des Bezirks haben ebenfalls die Magnolien die Nase vorn: 13 wurden an der Matenzeile gepflanzt, acht weitere in der Wartenberger Straße. Zwölf Feldahornbäume kamen in die Rostocker Straße. 13 Amberbäume sollen die Schöneicher Straße in Alt-Hohenschönhausen zieren und drei Linden werden die Bepflanzung an der Sandinostraße ergänzen.
Karolina Wrobel / KW
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