Mehr Anlagen wird es nicht geben

Lichtenberg. Nirgendwo in Berlin gibt es so viele Dialogdisplays wie in Lichtenberg. Sie mahnen die Autofahrer, in verkehrsberuhigten Straßen auf die Geschwindigkeit zu achten. Die Anlagen sind aber teuer, weshalb nun keine neuen hinzukommen.

Insgesamt 16 Dialogdisplays gibt es in Lichtenberg. Sie stehen an den Straßen vor Kitas und Schulen und mahnen Autofahrer, die Geschwindigkeit anzupassen. Mit einem grünen "Danke" oder dem roten "Zu schnell" beziehungsweise "Langsam!" geben sie jeweils einen Hinweis, wie sich der Autofahrer verhält.

Doch die Anlagen können noch mehr: Sie messen das Verkehrsaufkommen und die durchschnittliche Geschwindigkeit der passierenden Fahrzeuge. Diese Messungen gehen in eine Statistik ein. Den Bezirkspolitikern geben diese Daten eine willkommene Auskunft darüber, ob sich die Beschwerden von Anwohnern über den Verkehr in ihrem Wohngebiet verifizieren lassen.

Doch der Unterhalt der Dialogdisplays ist teuer. Jährlich gibt der Bezirk bis zu 15.000 Euro für die Wartung und Reparatur der Anlagen aus. Zusätzliche Geräte würden diese Kosten weiter in die Höhe treiben, dazu kommt noch der Anschaffungspreis von 6500 Euro pro Dialogdisplay. "Das ginge zu Lasten von dringend notwendigen Straßenreparaturen", sagt der Stadtrat für Stadtentwicklung Wilfried Nünthel (CDU). "Wir haben deshalb beschlossen, keine weiteren Dialogdisplays anzuschaffen."

In den Herbstferien werden allerdings die vorhandenen Dialogdisplays nach Bedarf an neue Standorte gesetzt. Das Bezirksamt nimmt dazu Vorschläge von Bürgern entgegen.

Weitere Infos gibt es im Büro des Stadtrats für Stadtentwicklung unter 902 96 42 00.
Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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