SPD vergibt Frieda-Rosenthal-Preis

Lichtenberg.Eugenia Schatz erhält den diesjährigen Frieda-Rosenthal-Preis der SPD Lichtenberg. Damit wird das langjährige ehrenamtliche Engagement von Eugenia Schatz gewürdigt. Sie setzt sich für die russisch- und deutschsprachigen Lichtenberger ein und ist in der bezirklichen Sozialkommission engagiert. Zu ihren besonderen Anliegen gehört die Verbesserung der nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen der einheimischen und zugezogenen Bevölkerung mit Migrationshintergrund. So organisierte Eugenia Schatz vielfältige kulturelle Veranstaltungen, leistete persönliche Hilfen und Begleitungen. Seit acht Jahren ist sie berufene ehrenamtliche Mitarbeiterin des Bezirksamtes Lichtenberg. Der mit 100 Euro dotierte Preis ist nach Frieda Rosenthal benannt, die im Amt für Sozialfürsorge in Lichtenberg arbeitete und seit 1929 als Stadträtin im Bezirksamt Mitte tätig war. 1933 gehörte sie zu den ersten, die von den Nazis aus dem Bezirksamt entlassen wurden. Später leistete Frieda Rosenthal aktiven Widerstand gegen das Regime. Am 19. August 1936 wurde sie verhaftet, gefoltert und verhört. Am 15. Oktober 1936 setzte Frieda Rosenthal ihrem Leben ein Ende.

Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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