Ausgezeichnete Kiezhelfer: Howoge bekommt Inklusionspreis

Lichtenberg. „Kiezhelfer“ nennt die Wohnungsbaugesellschaft Howoge ein Projekt, das ihren älteren, mobil eingeschränkten und kranken Mietern zu Gute kommt. Das Bezirksamt findet die Initiative vorbildlich und hat sie mit dem Lichtenberger Inklusionspreis 2016 ausgezeichnet.

„Wir haben das Kiezhelferprogramm 2010 gestartet, um unseren Mietern so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben in ihren eigenen vier Wänden zu ermöglichen“, sagt Anja Schade, Leiterin der Howoge-Servicegesellschaft. „Über den Inklusionspreis freuen wir uns sehr, vor allem, weil uns eine Mieterin dafür vorgeschlagen hat. Das zeigt, dass wir mit unserem Angebot richtig liegen.“

Insgesamt 27 Kiezhelfer schickt das Unternehmen kreuz und quer durch Lichtenberg, damit sie älteren und gesundheitlich eingeschränkten Menschen im Alltag zur Seite stehen: beim Möbel rücken, bei kleinen Reparaturen und Behördengängen oder dem wöchentlichen Einkauf. Der Service ist kostenlos und Ergebnis einer Mieterumfrage.

Wer Hilfe braucht, kann sich in allen fünf Kundenzentren der Howoge melden. Außerdem kooperiert das Wohnungsbauunternehmen mit Dienstleistern im Bereich Pflege und Gesundheit. So kommen ihre Mieter bisweilen in den Genuss vergünstigter Leistungen. Nicht zuletzt engagiert sich die Howoge gemeinsam mit Vereinen, freien Trägern und Seniorenfreizeitstätten, um kulturelle und soziale Angebote auf die Beine zu stellen.

Der Lichtenberger Inklusionspreis, mit dem der Bezirk alljährlich besonderes Engagement zugunsten von Menschen mit Behinderung würdigt, ist mit 500 Euro dotiert. Das Preisgeld will die Howoge einer sozialen Einrichtung spenden.

Die Howoge ist eines der größten kommunalen Wohnungsunternehmen landesweit. Rund 58 600 Wohnungen hat sie im Bestand, durch Zukauf und Neubau sollen es bis 2025 etwa 73 000 sein. 2016 erhielt die Howoge den Deutschen Bauherrenpreises im Bereich Neubau. bm

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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