Preis vergeben, Verleihung verschoben
Auszeichnung für außergewöhnliches Engagement

Die feierliche Preisverleihung wurde zwar wie so viele Veranstaltungen wegen des Coronavirus verschoben. Wer den diesjährigen Lichtenberger Frauenpreis bekommt, hat das Bezirksamt aber trotzdem verkündet. Es ist Dayana Dreke.

Mit dem Frauenpreis würdigt das Bezirksamt alljährlich außerordentliches Engagement von Frauen für die Geschlechterdemokratie. Zur Auszeichnung gibt es 500 Euro Preisgeld, eine Urkunde und eine Skulptur. Auch in diesem Jahr seien zahlreiche Vorschläge eingegangen, teilt das Bezirksamt mit. Das verdeutliche, wie vielfältig sich Frauen in Lichtenberg für eine Gesellschaft frei von Diskriminierung und Gewalt und für die Gemeinschaft einsetzen.

Dayana Dreke bekommt den Frauenpreis 2020 für ihren Einsatz gegen Rassismus und Ausgrenzung, den sie gleich in mehreren Initiativen bringt. Sie wirkt in der Integrativen Jugendarbeit beim Verein SPIK mit, sitzt im Begleitausschuss „Partnerschaften für Demokratie Hohenschönhausen“, im Bündnis „Jugendfreizeiteinrichtungen gegen Diskriminierung“ und in Netzwerken, die Flüchtlingsfamilien unterstützen. Dreke engagiert sich für die Umsetzung der Kinderrechte und leistet Antigewalt- und Bildungsarbeit.

In den Neu-Hohenschönhausen Flüchtlingsunterkünften hat sie unterschiedliche Angebote für junge Mädchen und Frauen auf die Beine gestellt. Ihr geht es darum, dass diese für ihre Bedürfnisse und Rechte einstehen. Dreke scheut sich dabei nicht, ganz offensiv gegen tradierte Rollenmuster einzutreten.

In diesem Jahr hat die Jury zudem entschieden, einen Sonderpreis zu verleihen. Er geht an die Fahrradschule für geflüchtete Frauen des Vereins Garage 10. Das Preisgeld in Höhe von 400 Euro haben die Bürgerstiftung Lichtenberg und der Bezirkssportbund gestiftet.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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