Aktion von Linksfraktion und Lyra
Dutzende Masken genäht
Wegen der Corona-Infektionsgefahr sind nun Schutzmasken in öffentlichen Berliner Verkehrsmitteln und beim Einkauf zu tragen. Weil es sogar bei den selbstgenähten Exemplaren schon Engpässe gab, hat die Lichtenberger Linksfraktion eine Nähaktion initiiert.
„Selbstgenähter Mundschutz erfüllt zwar nicht die Auflagen für den Einsatz im medizinischen Bereich oder in der Pflege“, sagt Norman Wolf, Vorsitzender der Linksfraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). „Aber er verhindert zumindest, dass Tröpfchen zu weit fliegen. So kann die Ansteckungsgefahr für andere gemindert werden.“
Um mit Masken aushelfen zu können, hat die Fraktion daher die Gemeinschaft der Russlanddeutschen, den in der KultSchule ansässigen Verein Lyra, ins Boot geholt. Dank einer Spende der Mahlsdorfer Firma Tolko Stoffe nähten die Lyra-Frauen stundenlang unermüdlich – das Ergebnis war eine ganze Landung an Stoffmasken, mit der das Pflegeheim Abendsonne in der Volkradstraße versorgt werden konnte.
Der Verein der Bundestagsfraktion Die Linke bedankte sich für die Aktion mit einer Spende an Lyra. „Unsere Hilfe kann professionellen Schutz nicht ersetzen“, so Norman Wolf. „Aber es ist gut, dass es sie gibt. Solidarisch geht’s besser.“
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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