Engel für einen Tag: Erste Lichtenberger Freiwilligentage am 8. und 9. September
Lichtenberg. Sie können im Sportverein helfen, sich um Kinder oder kranke Menschen kümmern oder bei Kiezputzaktionen mit anpacken. Viele Möglichkeiten bieten sich Lichtenbergern, die ein Ehrenamt übernehmen möchten. Die ersten Freiwilligentage am 8. und 9. September sollen dieses breite Spektrum zeigen. Aber nicht nur.
„Die Mitmach-Aktionen sind ein Angebot an alle Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten“, sagt Peter Wagenknecht von der oskar freiwilligenagentur.
Das Projekt der Stiftung Unionshilfswerk veranstaltet in diesem Jahr zum ersten Mal die Lichtenberger Freiwilligentage. Mit dem Angebot verbindet die Agentur vor allem eines: „Selbst, wenn der Wille da ist - nicht jeder hat die Zeit, ein festes Ehrenamt zu übernehmen“, erklärt Wagenknecht. „Wir bieten die Chance, das an einem Tag im Jahr zu tun – quasi mit dem Motto: Engel für einen Tag.“
Wer möchte, kann also in wenigen Stunden viel Gutes tun: Zeit mit Senioren verbringen, Kindern Märchen vorlesen, einen Garten hübsch herrichten oder Fahrräder für junge Flüchtlinge reparieren. Für manchen bietet sich natürlich auch die Gelegenheit auszuprobieren, ob ein längerfristiges Engagement in einem Projekt infrage kommt.
25 ganz unterschiedliche Aktionen laden am 8. und 9. September zum Hineinschnuppern und Mitmachen ein. „Das ist eine sehr gute Resonanz der gemeinnützigen Organisationen auf unsere Einladung“, sagt Peter Wagenknecht. „Ich hoffe, dass die Beteiligung von Freiwilligen ebenso hoch sein wird.“ Weil Lichtenberg als bisher einziger Berliner Bezirk das Siegel „Familienfreundliche Kommune" trägt, drehen sich viele Angebote ums Miteinander der Generationen.
So findet am Freitag von 13 bis 16 Uhr ein Kompakt-Kurs für Ehrenamtliche statt, die sich um Demenzkranke kümmern wollen. Ebenfalls am Freitag von 8 bis 17.30 Uhr bekommt die Kita „The Animal House" eine schöneren Garten - inklusive Wildblumenwiese. Helfer können jederzeit dazu stoßen.
Der Verein Berliner Engel für Bedürftige lädt von 8 bis 15 Uhr in die Frankfurter Allee ein. Die Ehrenamtlichen geben Lebensmittel- und Kleidungsspenden ab. Gesucht werden Menschen, die beim Sortieren helfen oder als Beifahrer dabei sein wollen.
„Tschüss, Tristesse - unser Hof soll schöner werden“ heißt es von 11 bis 18 Uhr im Wohnheim in der Werneuchener Straße. Gemeinsam mit Geflüchteten wird gepflanzt, aufgeräumt und gestrichen.
Ebenfalls ums äußere Erscheinungsbild geht es bei der Schmutzputz-Aktion von 15 bis 18 Uhr im Jugend- und Familienzentrum in der Eitelstraße.
Am Sonnabend steigt in der Rummelsburger Bucht das Wasserfest für Familien aus dem Kiez - Freiwillige können sich am Auf- und Abbau beteiligen oder tagsüber Stände betreuen. Der Verein Berliner Familienfreunde lädt von 10 bis 13 Uhr zum Zeitschenker-Frühstück. Hier tauschen sich Paten-Großeltern aus - willkommen sind interessierte Ü50er, die selbst mit dem Gedanken spielen, Freizeit-Oma oder Opa zu werden.
Beim Markt der Möglichkeiten in der Evangelischen Kirchengemeinde Wartenberg in der Falkenberger Chaussee gibt es von 10 bis 12 Uhr viele Informationen und Mitmachangebote – in der Laib & Seele Ausgabestelle, dem Besuchsdienst und dem Café „Kontakt“ für Geflüchtete.
Kräftig zur Sache geht’s von 14 bis 18 Uhr im Stadtgarten auf dem Gelände des Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge. Dort ist ein Hochbeet geplant, der Garten soll selbst gezimmerte Sitzgelegenheiten aus Holz bekommen, nach getaner Arbeit wird gemeinsam gegrillt. Das Stadtteilzentrum Fennpfuhl ist am Sonnabend von 15 bis 19 Uhr mit von der Partie – mit dem Theater Yrrwahria, einem Kontaktcafé und vielem mehr.
Pate der ersten Freiwilligentage ist Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke), der die Aktion am Freitag, 8. September, um 13.30 Uhr in der Kiezspinne eröffnen wird. bm
Ausführliche Infos über alle Angebote, Kontaktadressen, Telefonnummern und Anmeldemöglichkeiten gibt es auf www.oskar.berlin/freiwilligentage und 746 85 87 45.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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