Ehrenamt zwischen 14 und 80 plus
Lichtenberg ehrt freiwilliges Engagement mit der Bürgermedaille
Seit 2004 ehrt das Bezirksamt alljährlich Frauen und Männer, die sich schon längere Zeit ebenso unermüdlich wie unentgeltlich für das Gemeinwohl engagieren. Sie bekommen die Lichtenberger Bürgermedaille. In diesem Jahr war der älteste Ehrenamtliche über 80, der jüngste erst 14 Jahre alt.
Eine Feierstunde im Kulturhaus Karlshorst bot auch diesmal den würdigen Rahmen für die Verleihung. In Anerkennung ihres ehrenamtlichen Engagements vergab Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) am 15. Oktober zehn Bürgermedaillen an Frauen und Männer aus ganz Lichtenberg.„Wir leben vom Einsatz dieser Menschen, ohne sie wäre der Bezirk nicht der familienfreundliche Ort, der er ist“, sagte der Rathauschef. „Das Lichtenberger Ehrenamt ist für mich Herzstück der Bürgerbeteiligung und Kern einer aktiven Gesellschaft. Es ist eine tragende Säule des gesellschaftlichen Lebens und des Zusammenhalts.“
Die Auszeichnungen gingen in diesem Jahr an Elke Benkert, Mitarbeiterin im Bezirksamt Lichtenberg und Koordinatorin des öffentlichen Gesundheitsdienstes sowie an Barbara Gutsche vom Verein Berliner Familienfreunde. Gisela Ligenberg engagiert sich für den Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Weißensee – Hohenschönhausen, Maja-Helen Feustel ist im Graphik-Collegium Berlin aktiv. Keya Choudhury bekam die Medaille für seinen Einsatz bei der oskar Freiwilligenagentur und im Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk. Erolind Lekiqi – mit 14 Jahren der jüngste Träger der Auszeichnung überhaupt – hilft in der Jugendfreizeiteinrichtung „Tube“, wann immer er kann. Jörg Sühring unterstützt die evangelischen Kirchengemeinden von Malchow und Wartenberg, Manfred Ujma die Stadtteilkoordination Hohenschönhausen Süd. Holger Währ wirkt beim Tanzverein Flatback and cry mit. Die zehnte Bürgermedaille ging an das Ehepaar Marlen und Dieter Völker, beide engagieren sich seit langem ehrenamtlich für den Tierschutzverein Berlin (TVB) und das Tierheim.
Ihre heutige Erscheinungsform hat die silberne Plakette erst seit 2014. Sie trägt auf der Vorderseite die Inschrift „Bürgermedaille Berlin-Lichtenberg“, die jeweilige Jahreszahl und ein Bild des Rathauses an der Möllendorffstraße. Die Rückseite ziert das Wappen mit den Worten „Familienfreundlicher Bezirk Lichtenberg“. Auch in diesem Jahr gab es jede Menge Vorschläge für die Verleihung der Auszeichnung. Die Auswahl der Kandidaten trifft der Freiwilligenrat.
Autor:Berit Müller aus Lichtenberg |
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