40 000 Berliner ohne Bleibe
Mehr Geld für den Lichtenberger Tagestreff für Wohnungslose

Der Tagestreff für Wohnungslose und Bedürftige in der Weitlingstraße bekommt mehr Geld: Das Bezirksamt hat seine Zuwendungen für das laufende Jahr um 45 000 Euro erhöht. Ziel ist, dass die Einrichtung auch am Wochenende öffnen kann.

Das Hilfsangebot nahe dem Bahnhof Lichtenberg finanziert sich durch ein berlinweit einmaliges Drei-Säulen-Modell. Ein Teil des Geldes stammt von der Senatsverwaltung für Soziales, zwei Teile aus Lichtenberg, jeweils aus den Etats von Sozialamt und Gesundheitsamt. 

Träger des Tagestreffs für Wohnungslose und Bedürftige in der Weitlingstraße 11 ist der Humanistische Verband Deutschland. In der Einrichtung gibt es eine Essensausgabe, Kleiderversorgung, Waschmöglichkeiten sowie Beratungsangebote für Menschen, die keine Bleibe haben oder sich in einer anderen prekären Lebenssituation befinden. Auch eine ambulante ärztliche und zahnmedizinische Versorgung ist im Angebot.

Aufgrund der verschärften Situation

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe prognostiziere deutschlandweit einen Anstieg auf rund 500 000 Bedürftige in diesem Jahr, begründet Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) die Entscheidung, die Mittel für den Tagestreff aufzustocken. „Auf Berlin entfallen davon etwa 40 000 Wohnungslose. Also müssen wir auch bei den finanziellen Zuwendungen nachbessern, um die notwendigen Hilfsangebote unterbreiten zu können. Das tun wir nun mit der erweiterten Förderung des Tagestreffs.“

Geöffnet ist der Tagestreff aktuell montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr. (Kleider-)Spenden und ehrenamtliche Helfer sind willkommen, Informationen gibt es unter 52 69 56 38.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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