Angebot der Initiative „Gemeinsam statt einsam – Lichtenberg Süd verbindet!“
Nachbarschaftstelefon gegen soziale Isolation
Wer in Zeiten von COVID-19 und der damit einhergehenden Kontaktsperre jemanden zum Reden sucht, der kann sich an das Nachbarschaftstelefon der Initiative „Gemeinsam statt einsam – Lichtenberg Süd verbindet!“ wenden. Von Montag bis Samstag in der Zeit von 10 bis 18 Uhr haben Ehrenamtliche Zeit für Gespräche und Fragen, vermitteln Hilfen oder hören einfach nur zu. Das Angebot ist eine Ergänzung zur bezirklichen Corona-Hotline und versteht sich vor allem als Möglichkeit der sozialen Isolation entgegen zu wirken. Erreichbar ist das Nachbarschaftstelefon unter 030 – 863 28 94 10.
Hinter der Initiative „Gemeinsam statt einsam – Lichtenberg Süd verbindet!“ stehen die ev. Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde Berlin-Lichtenberg, der Bürgerverein Victoriastadt e.V. und die im Lichtenberger Victoriakiez ansässige SozDia Stiftung Berlin. Mitarbeiterinnen des sozialdiakonischen Trägers, die im Rahmen des Projekts WELCOME! die Vernetzung im Kirchenkreis Lichtenberg-Oberspree unterstützen, stellten für die Ehrenamtlichen eine Handreichung mit relevanten Informationen, Ansprechpartnern, Telefonnummern und Tipps für die Arbeit in einer Telefonhotline zusammen.
Der Bürgerverein brachte das technische Know-How mit in das Projekt ein. Diese Projektidee, das Konzept und das gesammelte Wissen können nun auch die anderen knapp 20 Gemeinden des Kirchenkreises auf ihre Bedarfe anpassen.
Pfarrerin Sapna Joshi wiederum plant den Einsatz der aktuell 15 Ehrenamtlichen. „Das Nachbarschaftstelefon richtet sich vor allem an ältere alleinlebende Menschen, die vielleicht noch nicht so häufig digitale Medien nutzen, und die aufgrund eines höheren Erkrankungsrisikos jegliche physischen Kontakte meiden müssen.“, sagt Joshi und ergänzt „Grundsätzlich steht es aber jedem offen um weiterhin soziale Kontakte zu pflegen oder neue hinzu zu gewinnen. Und wir freuen uns natürlich, wenn es weiterempfohlen wird.“
So sieht es auch Pia Frank: „Gerade jetzt ist menschliche Nähe trotz verordneter Distanz wichtig.“, erwidert sie auf die Frage, weshalb sie sich bei der kürzlich ins Leben gerufenen Initiative für zwei bis drei Stunden wöchentlich engagiert. Sie geht einer sozialen Tätigkeit nach - eine gute Voraussetzung um ein Nachbarschaftstelefon zu betreuen. Und auch durch die bereit gestellten Unterlagen und eine Schulung via Videokonferenz fühlt sie sich gut gerüstet. Pia Frank und ihre Mitstreiter*innen hoffen nun, dass sich dieses Angebot noch weiter herumspricht und diejenigen erreicht, die sich einfach mal ein Gespräch wünschen.
Nachbarschaftstelefon
der Initiative „Gemeinsam statt einsam – Lichtenberg Süd verbindet!“
Montag bis Samstag 10.00-18.00 Uhr
Tel.: 030 – 863 28 94 10
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.