Neue Schule wird gebaut : An der Wartiner Straße sollen ab 2021 bis zu 700 Schüler lernen
Neu-Hohenschönhausen. Nicht nur Grundschulplätze werden gebraucht, sondern auch Plätze an weiterführenden Schulen. Eine Schulneugründung soll es in der Wartiner Straße 1-3 geben.
„Senat und Bezirke müssen nun auf die Überholspur wechseln“, sagt Schulstadtrat Wilfried Nünthel (CDU). Berlin wächst und damit auch Lichtenberg. Immer mehr Menschen wohnen im Bezirk, darunter sind auch Familien. Schon jetzt drohen die Kapazitäten an den Grundschulen knapp zu werden.
Auf lange Sicht müssen aber auch die Plätze an weiterführenden Schulen erweitert werden. Schon in vier Jahren soll deshalb eine neue Integrierte Sekundarschule gegründet werden: In der Wartiner Straße 1 bis 3 steht ein Grundstück bereit, das für rund 34 Millionen Euro bebaut werden soll. Ab dem Jahr 2021 sollen hier dann bis zu 700 Schüler die Schulbank drücken.
Bislang war allerdings noch unklar, wie die neue Schule überhaupt aussehen soll. Architekturbüros waren aufgefordert worden, ihre baulichen Ideen für die Schule einzureichen. Gewonnen hat der Entwurf der Berliner Architekten-Gesellschaft „Numrich Albrecht Klumpp“.
Die Architekten entwarfen ein viergeschossiges Schulgebäude mit klaren Linien. Daran angeschlossen ist die eingeschossige Sporthalle. „Es ist eine klare Gliederung der Außenräume in Schulhof, Sportplatz und Vorplatz“, lobte die Jury, die aus Vertetern des Bezirksamtes und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bestand.
„Der Schulneubau ist ein Schritt auf unserem Weg, die Infrastruktur schnellstmöglich dem Zuzug der Menschen in den kinder- und familienfreundlichen Bezirk anzupassen", sagt Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). Diese Aufgabe will auch Stadtrat Nünthel (CDU) „mit Nachdruck verfolgen“.
Weitere Maßnahmen
Tatsächlich gibt es in diesem Jahr im Bezirk eine Reihe von Baumaßnahmen. Der ehemalige Schulstandort in der Wartiner Straße 6 und ein weiterer brach liegender Schulstandort in der Paul-Junius-Straße 69 sollen bald reaktiviert werden. Schon jetzt laufen die Sanierungsvorbereitungen an.
Ebenfalls in diesem Jahr werden Schulturnhallen auf Vordermann gebracht: Es starten acht Hallensanierungen und ein Neubau am Römerweg für die Lew-Tolstoi-Grundschule. Das bringt auch Komplikationen mit sich: Der Schulsport neu organisiert werden, und die Hallenschließungen drohen die Freizeitsportvereine empfindlich zu treffen. Gerade in Karlshorst müssen Freizeitsportler auf Angebote wie Hallenfußball verzichten (die Berliner Woche berichtete). KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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