Geld für Anwohnerprojekte
Neuer Fördertopf für Großsiedlungen: Auch Lichtenberg profitiert

Die Berliner Großsiedlungen, zu denen auch Neu-Hohenschönhausen zählt, bekommen künftig Geld aus Landesmitteln für Anwohnerprojekte. | Foto: Berit Müller
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Insgesamt 24 Großsiedlungen, in denen es kein Quartiersmanagement (QM) gibt, bekommen künftig Fördermittel für Anwohnerprojekte. Dabei soll es um Aktionen aus den Bereichen Bildung, Jugend, Infrastruktur, Integration und Nachbarschaftsinitiativen gehen. In Lichtenberg profitieren fünf Kieze.

Die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat diesen neuen Sonderfonds für die Großwohnsiedlungen in Höhe von zwei Millionen Euro in den Haushaltsberatungen durchgesetzt. Mit dem Geld solle das nachbarschaftliche Miteinander und die sozialräumliche Infrastruktur in den 24 Großsiedlungen außerhalb des S-Bahnringes gestärkt werden, so die Sprecherin der Fraktion für das Programm Soziale Stadt und die Quartiersmanagementgebiete, Bettina Domer.

Ziel sei es, überall ein gutes Nachbarschafts- und Wohnklima zu erreichen. Diesen Zweck verfolgt auch das QM-Programm, Lichtenberg hat aktuell aber gar kein Gebiet, in dem eines eingesetzt ist.

Das neue Konzept sieht nun vor, dass die Bezirke eine bestimmte Summe für ihre Großsiedlungen erhalten. Wenn es um konkrete Projekte und die Umsetzung geht, sollen die Anwohner in Form einer Jury mitentscheiden können. Den Bezirken wird außerdem empfohlen, Koordinatoren einzusetzen. Inhaltlich kann es um Themen wie Treffpunkte für Kinder und Jugendliche, Sitzgelegenheiten, neues Grün für Stadtplätze oder auch Nachrüstungen bei der Beleuchtung gehen. Aus Lichtenberg sind insgesamt fünf Quartiere für den neuen Fördertopf ausgewählt worden: der Fennpfuhl, das Viertel Frankfurter Allee Süd, Friedrichsfelde, Hohenschönhausen Süd und die Großsiedlungskieze von Neu-Hohenschönhausen und Wartenberg.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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