Preisregen für Engagierte: Bezirksamt zeichnet Vereine und Bürger für ihren Einsatz aus

Audrey Hoffmann vom "FrauenTechnikZentrum" nahm den Frauenpreis von Bürgermeister Michael Grunst entgegen. Foto: Bezirksamt Lichtenberg | Foto: Bezirksamt Lichtenberg
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<span class="docTextLocation">Lichtenberg.</span> Mit dem "Preis für Frauen" wurde erstmals im Bezirk das Engagement von Frauen für die Geschlechterdemokratie ausgezeichnet. Mit weiteren Preisen wurden ehrenamtliches Engagement und Zivilcourage bedacht.

Lange musste die Jury nach geeigneten Preisträgern nicht suchen: Gleich neun Nominierte schafften es in die engere Auswahl für den "Preis für Frauen", der in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben wurde. Mit dem Preis würdigte der Bezirk anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März das besondere Engagement für die Gleichberechtigung der Geschlechter: „Das FrauenTechnikZentrum Berlin ist seit 26 Jahren in Hohenschönhausen für die Integration von Frauen in den Arbeitsmarkt und für deren berufliche Weiterbildung in den neuen Informationstechnologien tätig“, lobte Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) in seiner Laudatio die Arbeit des Vereins. Der widmet sich am Standort in der Straße Zum Hechtgraben 1 mit zehn fest angestellten Mitarbeitern der beruflichen Weiterbildung von Frauen und Mädchen. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist das Coaching von langzeitarbeitslosen Frauen, welche die Selbstständigkeit wagen. „Mit unserer Beratung werden die Ideen der Frauen zur Selbstständigkeit erst richtig rund gemacht. Es gibt viele ungewöhnliche Gründerinnen, etwa eine angehende Bestattungsunternehmerin“, weiß Projektmanagerin Audrey Hoffmann, die den Frauenpreis entgegennahm. Doch der Verein hilft nicht nur Frauen, auch Männer nutzen die Angebote. So etwa beim Projekt "Ausbildung in Sicht", bei dem junge Migranten auf eine Ausbildung vorbereitet werden. Nicht zuletzt ist der Verein aber auch Treffpunkt: Hier gibt es ein Computercafé für Senioren und eine offene Computerstube. „Der Preis ist eine echte Anerkennung unserer Arbeit“, sagt Hoffmann.

Dabei ist das FrauenTechnikZentrum nur ein Beispiel von vielen, wie der Einsatz für das Gemeinwohl gelingen kann. Auch der Verein Lyra wurde mit einem Preis für sein Engagement in Sachen Demokratie und Zivilcourage gewürdigt. Lyra vertritt die Interessen der hier lebenden Deutschen aus Russland und wandte sich vor einigen Monaten mit eigenen Informationsveranstaltungen gegen die Kampagne russischer Medien über eine angebliche Vergewaltigung eines deutsch-russischen Mädchens in Berlin. Ebenfalls mit dem Preis für Demokratie und Zivilcourage geehrt wurde Sito Kranke aus dem Weitlingkiez. Seit mehr als 30 Jahren setzt er sich für das friedliche Miteinander im Kiez ein und gehört zu den Mitinitiatoren des Forums Weitlingkiez.

Nicht zuletzt würdigte das Bezirksamt das ehrenamtliche Engagement von Jürgen Steinbrück. Der langjährige Vorsitzende der Seniorenvertretung bekam am 3. März die höchste Lichtenberger Auszeichnung: die Ehrenurkunde des Bezirkes. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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