Bewegung, Sport und Austausch
Auf dem Sportband an der Ruschestraße können Kiezbewohner trainieren
Nach dem ersten Spatenstich im Januar konnte es jetzt der Öffentlichkeit übergeben werden: das Sportband an der Ruschestraße 90.
Auf der früher „nicht definierten Fläche“, wie sie Andreas Prüfer, Präsident des Sportvereins Lichtenberg 47, bezeichnet, entstanden auf 165 Metern Länge und 25 Metern Breite unterschiedliche Sportangebote für den Schul-, Vereins- und nicht organisierten Breitensport. Das neue Sportband befindet sich westlich der Howoge-Arena „Hans Zoschke“. Es entstand nach einem Entwurf des Büros Henningsen Landschaftsarchitekten. Auf der Fläche befinden sich Boulder- und Fitnessanlagen, Tischtennisplatten sowie ein Kleinspielfeld. Für den Schulsport wurden darüber hinaus eine Laufbahn und eine Weitsprunggrube angelegt.
Zur offiziellen Eröffnung der Sportanlage durchschnitten der Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Christian Gaebler (SPD), Bildungs- und Sportstadträtin Catrin Gocksch (CDU), Stadtentwicklungsstadtrat Kevin Hönicke (SPD) und Vereinspräsident Andreas Prüfer ein rotes Band. Dass Senator Gaebler zur Eröffnung dieser Anlage kam, hat seinen Grund. Die Planung des Sportbandes wurde nämlich mit 80 000 Euro aus Mitteln des Städtebauförderprogramms „Nachhaltige Erneuerung“ vom Senat finanziert. Für die Umsetzung erhielt der Bezirk weitere 1,5 Millionen Euro aus dem Bund-Länder-Programm „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“.
„In unserer wachsenden und sich verdichtenden Stadt ist die Eröffnung des Sportbandes ein wichtiges Zeichen für die Menschen im Quartier, dass wir uns um ihre Bedürfnisse kümmern“, sagt Christian Gaebler. „Hier wurde die sportliche Nutzung des Stadions um neue Angebote im Zuge einer Neugestaltung des Stadionumfelds ergänzt. Sport und Bewegung machen hier Spaß, sind gesund und bringen auch unterschiedliche Menschen zusammen.“
Catrin Gocksch betont: „In Lichtenberg fehlen öffentliche Sportanlagen sowohl für den Breitensport als auch für den Schulsport. Dank umfangreicher Förderung war es möglich, mit dem Sportband eine Anlage insbesondere für den nicht-organisierten Sport und für die benachbarten Schulen zu schaffen. So rücken wir Bewegung, Sport und Austausch untereinander weiter in den Fokus für die Menschen im Kiez.“ Und Kevin Hönicke ergänzt: „Stadtentwicklung bedeutet nicht nur das Bauen von Häusern, sondern eben auch das Gestalten von Freiräumen und Angebote für die Anwohnenden. Das Sportband an der Ruschestraße ist daher ein weiteres wichtiges Projekt, um die Angebote für Menschen im Kiez zu erweitern und zur Aufwertung des Fördergebiets Frankfurter Allee Nord. Nun haben wir im Kiez am Hans-Zoschke-Stadion auch eine Sportfreifläche, die von allen genutzt werden kann und inzwischen schon genutzt wird. Das zeigt, dass solch ein Angebot gerne angenommen wird.“
Dass das Sportband bereits vor seiner Fertigstellung rege genutzt wurde, sobald die Tür im Zaun geöffnet war, bestätigt Andreas Prüfer aus eigener Beobachtung. „Ich habe hier einzelne Freizeitsportler aus dem Kiez gesehen, die trainierten, aber auch ganze Gruppen“, sagt er. Und weil der Sportverein Lichtenberg 47 in der Howoge-Arena zu Hause ist, zu deren Grundstück das neue Sportband gehört, erklärte sich der Verein in Abstimmung mit dem Bezirksamt bereit, den Schlüsseldienst für die Anlage zu übernehmen. Geöffnet ist die Anlage täglich ab 10 Uhr bis zum Einsetzen der Dämmerung.
Die Nutzungsbedingungen sind auf https://bwurl.de/19m0 nachzulesen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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