Gut gepunktet: Bürgermeister empfing die Teilnehmer der Schul-Weltmeisterschaft im Basketball
Lichtenberg. Nach einer strapaziösen Rückreise wurden die jungen Sportler des Schul- und Leistungssportzentrums Hohenschönhausen, die an der Schul-Weltmeisterschaft im Basketball teilgenommen hatten, von Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) empfangen.
Eigentlich freuten sich die Schüler am 8. Mai auf den Flug nach Hause. Doch bis heute sitzt vielen von ihnen der Schrecken noch in den Knochen. Als ihr Flugzeug bei der Rückreise von der Schul-Weltmeisterschaft im kroatischen Porec beim Start in einen Vogelschwarm geriet, blieb zum Glück ein größeres Unglück aus. Die Maschine blieb am Boden, und die Sportler blieben es auch.
Sie verbrachten eine Nacht in Venedig und flogen am nächsten Tag über Zürich, Wien und München nach Berlin zurück. Dort empfing sie Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) am 9. Mai. Der Bezirkschef hatte sich am Wochenende von seiner Referentin stets über die Zwischenstände der Schul-Weltmeisterschaft im Basketball informieren lassen.
Neun Mädchen und zwölf Jungen des Schul- und Leistungssportzentrums hatten sich durch einen Sieg beim Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“ für die Teilnahme qualifiziert. „Zum Sieg hat es zwar nicht gereicht, aber unsere Mannschaften haben Deutschland würdig vertreten“, resümierte Schulleiterin Gudrun Götze.
Beim Sport entscheiden oft Sekunden. Das lernten die neun Mädchen der Basketball-Mannschaft: In den letzten drei Sekunden hatte die israelische Mannschaft noch gepunktet und die Deutschen somit auf Platz 5 verwiesen. Die Jungen-Mannschaft aus Hohenschönhausen konnte dagegen den vierten Platz erringen.
Trotzdem war die Teilnahme für die 21 Jungen und Mädchen ein echtes Erlebnis. Sie lernten zum Beispiel neuseeländische und chinesische Sportler kennen. Insgesamt 32 Nationen nahmen an der Weltmeisterschaft teil. Als Sieger ging bei den Jungen die türkische Mannschaft hervor, bei den Mädchen die serbische.
„Neben dem Wettkampf haben unsere Schüler sogar Zeit für den Strand und ein wenig Kultur gehabt“, berichtete Andreas Martin, der zusammen mit Heiko Czach die Nachwuchssportler trainierte und zu den internationalen Wettkämpfen begleitete.
Der Bürgermeister ließ sich jedenfalls einen kleinen Trost für die Sportler einfallen. Noch nie gab es im Bezirksamt ein „Goldenes Buch“, in dem sich verdiente Personen einschreiben konnten. Jetzt gibt es eins. In Lichtenberg ist es allerdings nicht golden, sondern rot. „Ich freue mich sehr, dass die Nachwuchssportler die ersten sind, die sich in diesem Gästebuch des Bezirks verewigen dürfen“, sagte der begeisterte Sportfan Michael Grunst. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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